Lasst uns die Zukunft gemeinsam gestalten

Was begeistert uns an unserem Glauben?
Wie wollen wir unsere Kirche der Zukunft gestalten?
Was können wir besser machen?
Was müssen wir verändern

Viele Fragen, noch mehr Antworten

Was begeistert Dich an Kirche? Was würdest Du gern an Kirche ändern? Mit welcher Frage sollte sich die Kirche befassen? Welche verrückte Idee möchtest Du gern einmal mit der Kirche ausprobieren? Fragen über Fragen, auf die eine Person eine klare Antwort hatte: "Ein Techno-Gottesdienst mit Party im Anschluss bis Open End", schrieb er oder sie auf eines der großen Brainstorming-Plakate, auf denen die Teilnehmenden ihre Gedanken, ihre Wünsche, ihre Ideen vermerken konnten.

Kreativität und innovative Ansätze waren erwünscht beim Zukunftstag, zu dem Katrin Thomas, Präses der Synode des Kirchenkreises, Lübecks Pröpstin Petra Kallies und der Lauenburgische Propst Philip Graffam eingeladen hatten. Das Interesse war groß: 220 Interessierte - ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende - folgten dem Aufruf, unter dem Motto "Frisch vernetzt ans Werk" die Kirche der Zukunft zu denken und sich miteinander zu vernetzen.

Zukunftstag in den Media-Docks 

In den Media-Docks in Lübeck war die Aufbruchstimmung auf, aber auch vor der Bühne beinahe greifbar. Die Projektband "Zukunftsmusik" unter der Leitung von Popular-Kirchenmusiker Christoph Liedtke überraschte manch Besuchenden mit poppigen Klängen, lud über den Tag immer wieder zum Mitsingen auch neuer christlicher Songs ein.

Petra Wilhelmsen, Prädikantin aus der Kirchengemeinde Gudow, griff das Motto des Zukunftstages geschickt für ihren geistlichen Impuls auf, stellte die entscheidenden Fragen: Wie schaffen wir es, Menschen für uns zu begeistern oder sie zu halten?

Als Gastrednerin hatte das Organsiationsteam Klaudia Thal, systemische Beraterin und Coach aus Hamburg, gewinnen können. Motto ihres Vortrags: "Den Wandel gestalten - wie Veränderung durch Kommunikation und Partizipation gelingt". "Viele Innovationen sind das Ergebnis menschlicher Veränderungen", sagte sie und führte den Buchdruck, die Eisenbahn und die Erfindung des Telefons als Beispiele auf. Sie machte den Teilnehmenden Mut, neue (kirchliche) Wege zu gehen. Entscheidend dabei sei, die Bedürfnisse der Menschen zu erkennen - intern und extern. Nicht zu vergessen sei, das Wünschenswerte auch auf Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Grundsätzlich gelte bei Veränderungsprozessen immer: "Ausprobieren - Testen - Lernen".

Ausprobieren - Testen - Lernen

Neben dem persönlichen Austausch, der Diskussion um Thesen und Ideen, dem Pro und Contra bewährter Konzepte waren insgesamt 13 verschiedene Workshops ideale Keimzellen neuer Gedankengänge. Vom Thema Klimaschutz und Gottesdienste im digitalen Raum über Angebote wie "Vertrauen und Neugier: Wie wir Veränderung positiv angehen können" bis zum Ökosystem Friedhof gab es vielfältige Möglichkeiten, neue Felder kirchlicher Vielfalt zu entdecken und im Austausch mit Teilnehmenden bestehende Konzepte weiter zu entwickeln. Im Anschluss eröffnete der "Marktplatz der Möglichkeiten" als Plattform für Austausch, Begegnung und Vernetzung. Der Zukunftstag endete mit einem "SlamRecording" von HannaH Rau, Autorin und Wortwerkerin aus Lübeck

Impressionen des Zukunftstages "Frisch vernetzt ans Werk" sehen Sie hier: