Nun ist sie da: Pastorin Katja von Kiedrowski freut sich über die neue Glocke am St.-Lukas-Haus. Copyright: Oliver Pries
Das St.-Lukas-Haus im Lübecker Hochschulstadtteil hat eine Glocke erhalten. Sie soll ab dem 1. August läuten und dem Stadtteil eine Stimme geben.
Offene Glocke für die Kirchengemeinde St. Jürgen
Zwei Anläufe hat es gebraucht, die neue Glocke zu hängen. Anfang Mai war ein Versuch aus technischen Gründen gescheitert. Doch seit Ende Juni strahlt die Glocke nun über den Vorplatz des St.-Lukas-Hauses: Sie hängt offen an der Front des Gemeindehauses der Kirchengemeinde St. Jürgen, zwischen Einkaufszentrum, Schule und Polizeiwache.
Friedensglocke im Lübecker Hochschulstadtteil
„Ich bin total begeistert! Die Glocke ist etwas ganz Besonderes geworden“, freut sich die Pastorin Katja von Kiedrowski. Entstanden ist sie nach den Entwürfen der Pastorinnen und Pastoren. „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden“, aus der Weihnachtsgeschichte des Lukasevangeliums trägt sie auf 71 Zentimeter Durchmesser als Inschrift. „Es war uns wichtig, dass es eine Friedensglocke ist“, so Katja von Kiedrowski.
Sehnsucht nach Glockengeläut
Viele Menschen im Hochschulstadtteil haben eine Sehnsucht nach Glockengeläut, weiß die Pastorin. Zwar sei entferntes Läuten aus den Nachbarkirchen zu vernehmen, die neue Glock aber gebe dem Stadtteil nun eine eigene Stimme, sagt von Kiedrowski. Viele Spenden seien für die Glocke eingegangen: So konnte sie am 21. Februar in der Glockengießerei Rincker in Sinn bei Herborn in Hessen gegossen werden. Pastoren, Gemeindemitglieder und die Architektin Kirchenkreises Sandra Havemann seien dabei gewesen: „Ein beeindruckender Vorgang“.
Manueller Start am 1. August
Erstmals zu hören sein wird die Glocke voraussichtlich am Sonnabend, 1. August. Dann soll sie täglich um 12 und um 18 Uhr erklingen. Und natürlich immer dann, wenn sie per Hand geläutet wird. Das ist über ein in den Vorraum des St.-Lukas-Hauses eingelassenes Seil jederzeit möglich.