Es wird bunt in Lübeck: Am Freitag, dem 22. Juli, startet erneut der ‘Christopher-Street-Day’. Zum Auftakt dieses Tages lädt die evangelisch-lutherische Auferstehungsgemeinde, Arnimstraße/Ecke Marliring, um 19 Uhr mit Pastor Matthias Stahlschmidt und Pastorin Ragni Liv Mahajan zu einem Gottesdienst mit Abendmahl ein.
Der ‘Christopher-Street-Day’ (CSD) ist bereits zum zehnten Mal zu Gast in der Hansestadt. An diesem Tag feiern Männer und Frauen ihr Bekenntnis zu ihrer eigenen Homosexualität.’ Zum Auftakt dieses Tages lädt die evangelisch-lutherische Auferstehungsgemeinde, Arnimstraße/Ecke Marliring, um 19 Uhr mit Pastor Matthias Stahlschmidt und Pastorin Ragni Liv Mahajan zu einem Gottesdienst mit Abendmahl ein. Der Gottesdienst sei für alle Menschen offen, so Stahlschmidt. ‘Jeder und jede ist willkommen, ob homosexuell oder heterosexuell, schwul, lesbisch, bi, transgender; jung oder alt, gesund oder krank, groß oder klein, dick oder dünn
Der Auftaktgottesdienst in der Auferstehungsgemeinde hat in diesem Jahr Premiere. ‘Es ist gut, wenn Kirche dabei ist, weil das nicht selbstverständlich ist, und es gerade von Seiten der Kirche viel Ablehnung gegenüber homosexuellen Menschen gab und gibt’, so Pastor Stahlschmidt. Es sei gut, wenn Kirche nicht weg-, sondern hinsieht und sich gegen jede Form von Diskriminierung einsetze. ‘Es ist gut, wenn Kirche zu homosexuell lebenden und liebenden Menschen sagt: Ja, es ist gut so, wie du bist. Ja, du bist ein geliebtes Geschöpf Gottes und in der Kirche willkommen. So sieht die Kirche Jesu Christi aus.’
Der Kirchenvorstand der Auferstehungsgemeinde hat nach Aussprache einstimmig beschlossen, diesen besonderen Gottesdienst zu feiern und steht hinter dem Projekt. Nach dem Gottesdienst wird es die Möglichkeit zum Gespräch geben und so den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Der ‘Christopher-Street-Day’ kommt aus den USA. In der Christopher Street in New York demonstrierten erstmals homosexuelle Menschen für ihre Rechte. In dieser Tradition steht der CSD in vielen Städten, nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Damit wollen die Menschen sich mit ihrer Sexualität als selbstverständlichen Teil der Gesellschaft sichtbar machen. Der Alltag sieht vieler Orten anders aus, Vorurteile und Diskriminierung gehören noch immer zur Tagesordnung. Um das auch in Lübeck zu ändern, wird es bunt in diesen Tagen in den Straßen der Hansestadt.