Aus Anlass der Verabschiedung von Schwester Rita und Schwester Helga lädt der Kirchengemeinderat St. Georgsberg in Ratzeburg herzlich zu einem Festgottesdienst am Sonntag, dem 18. Januar 2015, um 10 Uhr in die Kirche St. Georg auf dem Berge ein.
Nach über 25 und 30 Jahren Tätigkeit steht der Diakoniestation Ratzeburg-Mölln ein großer und bedeutender Abschied bevor: Die leitende Pflegefachkraft Schwester Rita Simann sowie ihre Stellvertreterin Schwester Helga Buth werden in diesem Jahr in den Ruhestand gehen. Aus Anlass der Verabschiedung lädt der Kirchengemeinderat St. Georgsberg in Ratzeburg herzlich zu einem Festgottesdienst am Sonntag, dem 18. Januar 2015, um 10 Uhr in die Kirche St. Georg auf dem Berge ein. Anschließend wird zum Empfang in das „Alte Pastorat“ geladen.
Vor über 25 Jahren begann Schwester Rita ihren Dienst in der damals noch sehr kleinen Pflegestation. Nach ihrer Ausbildung im DRK-Krankenhaus Ratzeburg zur Krankenschwester im Jahre 1969 war sie dort bis 1989 in verschiedenen Bereichen tätig; unter anderem absolvierte sie eine Zusatzausbildung zur Intensivschwester und leitete dort eine Intensiveinheit, bevor sie im Jahre 1989 als „normale“ Gemeindeschwester ihren Dienst bei der Diakoniestation begann. Nach Einführung der Pflegeversicherung durchlief sie eine Fortbildung zur leitenden Pflegefachkraft und übernahm somit die Leitung der „neuen“ Diakonie.
Aus den einstmals vier Gemeindeschwestern, die rund um Ratzeburg „ihren“ Bezirk bearbeiteten, ist heute Dank des hochgradigen Engagements von Schwester Rita eine moderne ambulante Pflegeeinrichtung mit über zwanzig Mitarbeitenden geworden, die nicht nur in Ratzeburg und Umgebung tätig ist, sondern auch im Stadtgebiet von Mölln und dem Umland erfolgreich im Dienste kranker und alter Menschen steht. Besonders am Herzen lagen ihr als Leitung die Mitarbeiterinnen der Station: Ständige Fortbildung und anerkannte Qualitätsstandards sind seit Jahren das A und O. Das Ergebnis wurde erfolgreich durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen in der jährlichen Prüfung festgestellt: Note 1!
Ein weiterer – noch sehr junger Tätigkeitsschwerpunkt von Schwester Rita – war der Aufbau und die Koordination von Pflege und Betreuung Sterbender in der häuslichen Umgebung - die sog. Spezialisierte ambulante Palliative Care. Hier arbeitete sie zusammen mit den anderen Wohlfahrtsverbänden im Kreisgebiet im „Netzwerk Palliative Care im Kreis Herzogtum Lauenburg e.V.“ und gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Netzwerkes.
Schwester Helga begann ihren Dienst als Gemeindeschwester vor über 30 Jahren. Die neue Aufgabe war für sie wie „gemacht“. Immer zur Stelle war sie, stets hilfsbereit und freundlich bis zum heutigen Tag. Mit unermüdlicher Fürsorge kümmerte Schwester Helga sich um die ihr anvertrauten Patienten. Und die wussten das stets zu schätzen, denn sie stand ihnen immer mit Rat und Tat zur Seite und kümmerte sich um viele kleine und große Sorgen. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit bezog sich in den letzten Jahren besonders auf das moderne Wundmanagement. Sie ist ausgebildete Wundexpertin und versorgte professionell und kompetent mit ihrem Team alle Arten von Wunden nach neuestem Fachwissen. Weiterhin gehörte zu ihren Aufgaben die Vertretung der Pflegedienstleitung.
Der Kirchengemeinderat dankt beiden Leitungskräften für ihren unermüdlichen Aufbau und Einsatz bei der Diakoniestation. Besonders für den Geschäftsführer, Pastor Jürgen Hensel, war das Doppelgespann immer ein Garant für gute Arbeit, motivierte Mitarbeitende sowie kompetente Pflege.
Foto: Die beiden Schwestern Rita Simann (li.) und Helga Buth werden nach unermüdlichen Arbeitsjahren in den Ruhestand verabschiedet.