Jetzt haben die Hasenkinder ihren Hasenbau: Die Naturgruppe der Evangelischen Integrativen Kindertagesstätte Wichen I am Ilsebillweg in Lübeck-Moisling freut sich über eine neue Hütte und Spiel- und Tobemöglichkeiten auf dem Gelände der Einrichtung.
Jetzt haben die Hasenkinder ihren Hasenbau: Die Naturgruppe der Evangelischen Integrativen Kindertagesstätte Wichen I am Ilsebillweg in Lübeck-Moisling freut sich über eine neue Hütte und Spiel- und Tobemöglichkeiten auf dem Gelände der Einrichtung. Gemeinsam mit den Eltern, den Mitarbeitenden, der Kirchengemeinde, dem Architekten sowie der Vorsitzenden der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck, Antje Peters-Hirt, wurde Einweihung gefeiert. Die Stiftung hat das Projekt mit 14.812,37 Euro gefördert. 22.000 Euro kamen von der Possehl-Stiftung, die BINGO-Umweltlotterie gab 5000 Euro dazu.
Als geflügelte Käfer und Bäume verkleidet, führten die Kinder zum Dank fröhliche Tänzchen und Lieder auf. Die 18-köpfige Naturgruppe, geleitet von Erzieherin Tanja Kruse und dem Sozialpädagogischen Assistenten Eduard Hollmann, existiert schon seit 2009. Die drei- bis sechsjährigen Kinder streifen täglich im nahegelegenen Bruchwald und an der Moislinger Aue umher und erkunden die Tier- und Pflanzenwelt, auch Ausflüge in andere Wälder und Naturgebiete gehören zum Konzept. Das Besondere: Die Kinder sind immer im Freien. Für sehr schlechtes Wetter aber gab es bislang nur provisorische Lösungen. So bot die Schule Moisling Unterschlupf. Bei ihren nachmittäglichen Aufenthalten auf dem Außengelände der Kita mussten die Kinder ihre Sachen im Gebäude lassen, da ein wetterfester Unterstand fehlte. Kita-Leiterin Brigitte Hümme: „Die Kinder hatten nichts eigenes.“
Nachdem die Kirchengemeinde dem Kindergarten einen großen Teil des Nachbargrundstücks der ehemaligen Küsterwohnung überschrieben hatte, konnten gleich zwei Wünsche wahr werden: eine kleine Unterkunft und ein Garten, den die Kinder selber gestalten können. Aus einer alten Hütte, die mehr einem Schuppen ähnelte, wurde ein geräumiges und ausreichend isoliertes Holzhäuschen. Außerdem gibt es nun eine große Rutsche, eine Schaukel, eine Feuerstelle und ein Beet für den Kräuter-, Obst- und Gemüseanbau. Ein grün bewachsener Hügel mit Röhre lädt zum Drüberklettern, Durchkrabbeln und Herunterkullern ein. „Das ist jetzt Erleben pur in der Natur“, formulierte es Brigitte Hümme. „Wir sind den Stiftungen sehr dankbar.“ Ebenso würdigte die Kita-Leiterin die Unterstützung der Kirchengemeinde und des Kitawerks sowie den Einsatz „unserer aktiven und engagierten Eltern.“
Antje Peters-Hirt betonte: „Auf den Anfang kommt es an. Darum unterstützen wir gerne weiterhin die Allerkleinsten.“ Zudem sei die Natur „mit das Allerwichtigste“. Pastor Christian Gauer von der Wicherngemeinde beschenkte die „liebe Gitti“ Brigitte Hümme, Antje Peters-Hirt und Architekt Jens Reuter jeweils mit einem bronzenen Schutzengel. Damit den Gästen aber nicht nur warm ums Herz, sondern auch im Magen wurde, schenkte Eduard Hollermann allen heiße Kürbissuppe aus.