Frauenwerk feierte 50-jähriges Jubiläum, 26.04.2012

50 Jahre Frauenwerk – das ist eine schöne und beachtliche Leistung. „Die Idee, die dahinter steht, ist die Arbeit für, mit und unter Frauen“, sagt Eva-Maria Ziemann, seit 1999 mit im Boot und Leiterin vom Café „Lydia“ des Frauenwerkes. Das Jubiläum wurde am Freitag, dem 4. Mai, im „Lydia“ in der Schrangenstraße 3 in Ratzeburg gefeiert.

50 Jahre Frauenwerk – das ist eine schöne und beachtliche Leistung. „Die Idee, die dahinter steht, ist die Arbeit für, mit und unter Frauen“, sagt Eva-Maria Ziemann, dseit 1999 mit im Boot und Leiterin vom Café „Lydia“ des Frauenwerkes. Das Jubiläum wurde am Freitag, dem 4. Mai, im „Lydia“ in der Schrangenstraße 3 in Ratzeburg gefeiert. „Als Kirchenkreis sind wir froh, dass wir das Frauenwerk haben und hier mit viel Erfahrung und immer wieder frischen Ideen gearbeitet wird – und das theologisch und politisch, beratend und seelsorgerlich", sagte Pröpstin Frauke Eiben. "Das Frauenwerk ist eine lebendige Netzwerkerin – innerkirchlich, aber vor allem auch mit kommunalen Partnerinnen und Vereinen und Verbänden. Ich freue mich auf das Fest am 4. Mai und empfinde es als besonderes Geburtstagsgeschenk, dass zum 1. September 2012 die Pfarrstelle des Frauenwerkes wieder besetzt sein wird“.

Das evangelische Frauenwerk Lübeck-Lauenburg findet seinen Ursprung im Jahre 1962, damals für den Bereich des Herzogtum Lauenburg zuständig. In den Anfangszeiten bestimmten zwei Aufgabenfelder die Arbeit: Die Begleitung und die Neueinrichtung von Frauengruppen in den Kirchengemeinden sowie die Fortbildung der Gruppenleiterinnen in der Arbeitsgemeinschaft. Die damalige Leiterin Eva Willnat gründete mit Frauen die Evangelische Frauenhilfe der Stadt Ratzeburg, aus der auch die Mütterschule – die heutige Familienbildungsstätte – und die Erziehungsberatungsstelle hervorgingen. Zahlreiche Veranstaltungen brachten dem Frauenwerk großen Zulauf – sodass es sich mehrfach vergrößerte und seine Heimat letztendlich in Ratzeburg fand. Ein kurzer Zwischenstopp mit einem Büro und nur einem kleinen Gruppenraum Ende der 90er Jahre in Mölln gebar die Idee, einen offenen Raum als Treffpunkt für Frauen anzubieten. Im Jahr 1999, mit dem Rückzug nach Ratzeburg, verwirklichten die Frauen die Idee und gründeten das „Lydia – Café und Begegnung für Frauen“. „Der Name führt auf das Alte Testament zurück. Lydia war die erste Frau, die ihr Haus für Paulus öffnete“, erklärt Eva-Maria Ziemann. Das Logo mit der Schnecke und die tiefrote Farbgebung der Plakate, Flyer und Veröffentlichungen findet seinen Sinn im Farbstoff Purpur – der aus der Purpurschnecke gewonnen wird.

In den 13 Jahren hat das „Lydia“ sich zu einem wahren Highlight entwickelt. Viele Frauen nutzen montags und mittwochs das Frauenfrühstück und Freundschaften entwickelten sich auf diese Art. Dienstags und donnerstags heißt es ab 15 Uhr „Offene Räume für Frauen und Männer“. Zahlreiche kirchliche, kulturelle, sozialpolitische und andere Veranstaltungsthemen wechseln sich an diesen Tagen ab. Weiter werden Trost und seelsorgerische Begleitungen angeboten und es findet sich immer ein offenes Ohr zu jedem Thema. Das Schöne: Für Veranstaltungen und Frühstückbuffet zahlt jede Frau das, was sie sich leisten kann und für angemessen hält. Das Frauenwerk und das „Lydia“ sind offen für Frauen aller Konfessionen, aller Regionen und jeden Alters.


Frühstückgenuss: Birgit Wilms, Eva-Maria Ziemann und Hanni Rolfs im Café „Lydia“.