In der Zeit vom 24. bis 28. Februar 2014 haben alle Eltern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich in allen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Lübecks über den Konfirmandenunterricht zu informieren. Wer möchte, füllt auch gleich eine Anmeldung aus.
In der Zeit vom 24. bis 28. Februar 2014 haben alle Eltern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich in allen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Lübecks über den Konfirmandenunterricht zu informieren. Wer möchte, füllt auch gleich eine Anmeldung aus.
Die Konfirmandenzeit gehört in vielen Familien dazu. Für alle, denen Kirche, Gemeinde und Gottesdienst nicht so vertraut sind, hat der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg jede Menge Fragen rund um die Konfirmation und Konfirmandenunterricht (KU) in kurzen Thementexten beantwortet. Sie stehen im Internet unter www.kk-ll.de, Stichwort Konfirmation, mit folgenden Inhalten bereit:
Konfirmation:
Was heißt das?
Was hat man davon?
Wer kann konfirmiert werden?
Was zieht man an?
Wie wird die Konfirmation gefeiert?
Was muss man schenken?
Konfirmandenunterricht (KU):
Wie viel kostet es?
Wie läuft das?
Was macht man da?
Kann man durch die Prüfung fallen?
Konfirmandenunterricht in Lübeck ist vielfältig. Jede Gemeinde hat ihr eigenes Modell entwickelt, den Jugendlichen Gott, den Glauben und die Gemeinschaft näher zu bringen. Pastor Heiko von Kiedrowski und seine Kollegen in St. Jürgen unterrichten in jedem Jahrgang zwischen 130 und 150 Jugendlichen in zehn Konfirmandengruppen. Das ist eine ganze Menge. „Durch das Neubaugebiet „Hochschulstadtteil“ werden diese Zahlen auch in den nächsten Jahren stabil bleiben. St. Jürgen ist der einzige Stadtteil Lübecks, der Zuzüge vermelden kann“, sagt von Kiedrowski. Ein Jahr lang sind die Konfirmanden zusammen, sie treffen sich einmal in der Woche treffen für 90 Minuten in ihren Gruppen. Dabei hat jede Gruppe ein Eingangs-Ritual, quasi als Startschuss. Danach wird inhaltlich zu verschiedenen Themen gearbeitet. Den Abschluss bildet immer ein gemeinsamer Segen.
„Durch die Einführung von G8, also dem Abitur nach zwölf Jahren, haben viele Jugendliche kaum noch freie Zeiten vor 17 Uhr in ihrem Wochenplan“, sagt Heiko von Kiedrowski. In St. Jürgen arbeiten die Pastoren daher an einer erweiterten Form des Konfirmandenunterrichts. „Deshalb probiere ich es, gemeinsam mit vier jugendlichen Teamern, eine Mischung aus gemeinsamem Unterricht für 35 Konfirmanden im Wechsel mit Teilung in Kleingruppen von zwölf Konfirmanden hinzubekommen.“
Das Besondere an der Anmeldewoche sei, dass Eltern und künftige Konfirmanden sich informieren können, welche Kirchengemeinde in der Hansestadt die für den Konfirmanden passende Unterrichtszeit habe, erklären Pröpstin Petra Kallies und Pastor von Kiedrowski. „Einige Gemeinden bieten wöchtenlichen Unterricht an, andere alle zwei Wochen, wieder andere einen ganzen Tag im Monat“, so Kallies. Es könne zwischen einem Zeitraum von einem oder zwei Jahren Unterrichtsdauer gewählt werden. „Der künftige Konfirmand kann sich in der Wahl seiner Gemeinde frei entscheiden“. Das komme auch der zunehmenden Globalisierung und Vernetzung entgegen, führt von Kiedrowski aus: „Die Jugendlichen können sich ihr ganz persönliches Nest suchen, mit Menschen die sie mögen“.
Knapp 780 Jugendliche ließen sich im Jahr 2013 in Lübeck konfirmieren – das sind rund 40 Prozent der hiesigen Altersgruppe. „Im Vergleich mit ländlichen Gegenden fällt die Prozentzahl geringer aus. In der Stadt gibt es einfach mehr Möglichkeiten – sei Musik, Sport oder Theater – zur Freizeitgestaltung“, sagt Petra Kallies. Und ergänzt schmunzelnd: „Es ist also noch Luft nach oben“.
Aus der Kirchengemeinde St. Jürgen kann Heiko von Kiedrowski viel Positives über die Jugendarbeit berichten: „Seit vier Jahren bilden wir Teamer aus. Das sind ehemalige „Konfis“, die geschult werden, um mit Kindern und nachrückenden Konfirmanden zu arbeiten. So kann Zeit in Gemeinschaft erlebt, diskutiert und auch Zweifeln Raum gegeben werden“. Unternehmungen wie die baldige Fahrt mit rund 150 Konfirmanden und 50 Teamern nach Plön auf den Koppelsberg seien Höhepunkte, auf die sich alle freuen und in die sich die Jugendlichen begeistert einbringen.
Und genau so soll die Konfirmandenzeit auch sein, betont Pröpstin Kallies: „Diese Zeit ist etwas Besonderes, sie begleitet junge Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden“. Es lohne sich, auch außerhalb der schulischen Bezüge Neues zu lernen. Mit 14 Jahren werden die Jugendlichen konfirmiert. In diesem Alter sind sie auch vor dem Gesetz voll religionsmündig: „Gut, wenn man sich mit seinem Glauben auseinandergesetzt hat. In der Gruppe macht das zudem jede Menge Spaß. Und eine Prüfung, wie sie die Großeltern noch erlebt haben, muss auch niemand mehr befürchten“, so Kallies.
Eines finden Pröpstin Petra Kallies und Pastor Heiko von Kiedrowski überaus schön: Wenn ehemalige Konfirmanden, die sie unterrichtet und konfirmiert haben, sich nach Jahren wieder bei ihnen melden. „Das ist so ein schöner Moment, wenn die ehemaligen Jugendlichen sich von uns trauen lassen wollen, weil sie ihre Konfirmandenzeit mit uns in guter Erinnerung behalten haben“.
Kontaktdaten der 23 evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden in Lübeck sind auf der Homepage des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg www.kk-ll.de unter „Kirchengemeinde“ abrufbar.
Foto: Pröpstin Petra Kallies und Pastor Heiko von Kiedrowski informierten rund um das Thema Konfirmation, das neben Glaubens- und Lebensthemen auch Spaß, Freude und soziale Gemeinschaft für Jugendliche bedeutet.
Link-Sammlung zum Thema:
Video aus der Reihe e wie evangelisch zur Konfirmation. Mit Margot Käßmann
www.ekd.de/glauben/e-wie-evangelisch/e_konfirmation.html
Konfirmationsspruch finden in drei Schritten
Thema Taufe für Jugendliche
www.nordkirche.de/ratgeber/taufe/taufefuerjugendliche.html
Geschenke-Shops online
www.dgb.de
Besondere Kreuze:
www.farbenkreuz.de/
www.gezeitenkreuze.de
www.sinnobjekte.de