Oasen der Ruhe im Hansetagstrubel, 22.05.2014

Während der Hansetage werden die Lübecker Altstadtkirchen zu Oasen der Ruhe, der Meditation und der Information. Ein gemeinsames Geläut am Donnerstag, 22. Mai 2014 eröffnet das Programm der Innenstadtkirchen.

Während der Hansetage werden die Lübecker Altstadtkirchen zu Oasen der Ruhe, der Meditation und zugleich der Information. Ein gemeinsames Geläut am Donnerstag, 22. Mai 2014 eröffnet das gemeinsame Programm der Innenstadtkirchen. In allen fünf Kirchen wird am Sonntag, 25. Mai 2014 zum Abschluss Gottesdienst gefeiert.

Der 34. Internationale Hansetag findet vom 22. bis 25. Mai 2014 in Lübeck statt und steht unter der Überschrift „Lübeck auf immerwiedersehen“ . Delegationen aus bis zu 130 Hansestädten kommen in die Stadt. Vom Koberg bis zum Dom verwandelt sich die Stadt in einen bunten Hansemarkt. Darüber hinaus erwartet die Besucher eine maritime Meile mit Koggentreffen und Seeschlacht. Ein mittelalterliches Lager entsteht auf dem Markt. Am Dom entsteht die Kinder-Hanse-Stadt – erbaut, bewirtschaftet und bewohnt von Kindern.

Die Lübecker Innenstadtkirchen laden während des Hansetages ebenfalls ein: Immer um 9, 12, 15 und 18 Uhr finden die Besucher im Dom, in St. Aegidien, St. Jakobi und St. Marien ein geistliches oder musikalisches Angebot. Andachten, Konzerte, Kirchen- und Gewölbeführungen zeigen im historischen Trubel, wie Kirche heute ist.

„Wir alle wollen Tradition und Gegenwart miteinander verbinden“, sagt Jakobipastor Lutz Jedeck. Als Kirche der Seefahrer ist St. Jakobi seit jeher ein wichtiger Ort der Lübecker Hanse. Ein Wasserlauf vom Altar zum Turm symbolisiert diese Verbindung. „Zugleich haben die Pilger in St. Jakobi einen Anlaufpunkt“, sagt Pastorin Kathrin Jedeck. Während der Hansetage richtet die Gemeinde ein Pilgercafe ein.

„Rund um den Dom entsteht ein buntes mittelalterliches Ambiente, innen werden wir zeigen, wie die Gemeinde heute lebt“, sagt Pastor Martin Klatt. Meditationen, Taize-Gebet und der Dom bei Nacht bieten spannende Ein- und Augenblicke. „Außerdem öffnen wir das Domgewölbe für Führungen“, sagt Margrit Wegner, Pastorin am Lübecker Dom.

Die Internationalität der Hanse nimmt St. Marien auf und übersetzt sie musikalisch. „Mit dem Evensong probieren wir ein neues Gottesdienst-Format aus“, sagt Marienpastorin Annegret Wegner-Braun. Neben den gemeinsamen festen Zeiten gibt es die Möglichkeit, die Marienkirche bei Nacht zu erleben. Die Menschen im Info-Dienst werden speziell auf die Marienkirche und die Hansezeit geschult. „Da gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel die Kapelle der Bergen-Fahrer.“

Als kleinste der Innenstadtkirchen reiht sich auch St. Aegidien  in das gemeinsame Programm zum Hansetag ein. „Wir wollen uns und unsere Gemeindearbeit öffnen“, sagt Pastorin Nicola Nehmzow. Neben einer Kirchenführung unter der Überschrift „Der Himmel auf Erden“ gibt es am Nachmittag die Familienkirche, ein Angebot für Eltern mit Kindern.

Zum Abschluss bieten die Innenstadtkirchen am Sonntag, 25. Mai 2014 fünf Gottesdienste an. Um 10 Uhr feiert St. Aegidien Gottesdienst mit Abendmahl und Kinderkirche, im Anschluss wird zum Kirchencafe geladen.
Ebenfalls um 10 Uhr findet ein ökumenischer Festgottesdienst in St. Marien statt. Bischöfin Kirsten Fehrs und Weihbischof Jaschke werden dabei sein. Musikalisch gestalten die Lübecker Knabenkantorei unter der Leitung von Michael D. Müller und Marienorganist Johannes Unger den Gottesdienst.
Um 10.40 Uhr findet im Dom ein Abendmahlsgottesdienst statt, zeitgleich ist Kindergottesdienst. St. Jakobi feiert um 10.40 Uhr einen Seefahrergottesdienst mit Elementen aus der Hansezeit sowie dem Shantychor Möwenschiet und einer Rede von Ministerpräsident a.D. Björn Engholm.
Um 11 Uhr findet in St. Petri ein Gottesdienst unter der Überschrift „Der Weg nach innen – das Heilige feiern“ statt.

Text: Ines Langhorst

Foto: Tim Jelonnek

 

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