Sie kam als Vakanzvertretung, nun ist sie ganz da: Am Sonntag, 5. Februar, wurde Pastorin Maike Bendig in die erste Pfarrstelle der „Kirchengemeinde in St. Jürgen“ eingeführt.
Bereits seit August 2011 ist Maike Bendig als Vakanzvertretung auf der ersten Pfarrstelle in St. Jürgen tätig. Seitdem hat sie erlebt, wie sehr die Menschen im Stadtteil ihre kleine Kapelle an der Ratzeburger Allee schätzen. Am 5. Februar wurde sie durch Pröpstin Petra Kallies auch offiziell in ihr Amt eingeführt. "Der Bezirk St. Jürgen bekommt jemanden mit Berufserfahrung", sagte Pröpstin Petra Kallies bei der EInführung, "seit 15 Jahren bist Du, liebe Maike, begeisterte Gemeindepastorin: Du schätzt die Begegnung mit Menschen unterschiedlichsten Alters, begleitest sie seelsorgerlich und hast Freude daran, Gemeindeglieder zum Mitmachen zu motivieren. Gutes bewahren und Neues entwickeln. Musik und Gottesdienst liegen Dir am Herzen, und prägen Dein Leben."
Zum 1. Februar ist aus einer halben Pfarrstelle eine ganze geworden und Maike Bendig kann mit voller Kraft für die Kirchengemeinde in St. Jürgen da sein. Der Gottesdienst und die Amtshandlungen haben sich als Schwerpunkt in ihrer pastoralen Arbeit herausgebildet. Dabei soll es auch bleiben. „Ich möchte eine Pastorin für die Menschen vor Ort sein“, so Bendig. Ein besonderes Augenmerk will Bendig auf die Liturgie im Gottesdienst legen. Die klassische Form der Agende 1 gibt es dort im Wechsel mit der Taize-Liturgie. „Dieses Miteinander der Formen hat sich gut bewährt“, weiß die Pastorin aus den letzten Monaten. Aber auch bunte Gottesdienste, etwa für Familien, kann sie sich vorstellen. Eine gute Gelegenheit, Kindergarten und Gemeinde noch enger miteinander zu verbinden.
Maike Bendig reist und liest gern. Vor ihrer Zeit in Lübeck war die Pastorin fünf Jahre lang in Italien für zwei Gemeinden zuständig. In ihrer Zeit in Genua hat sich ihre Leidenschaft für Fremdsprachen ausgezahlt. Tief im Inneren ist Maike Bendig aber ein Ostsee-Kind. In Eckernförde geboren, liebt das Nordlicht das Meer und segelt seit Kindesbeinen an. „Mein Heimathafen ist an dieser Stelle noch immer Eckernförde.“
Groß geworden ist Maike Bendig aber nicht nur als Ostsee-Kind, sondern auch in einer typisch evangelischen Landschaft. Vom Kindergottesdienst über Jugendgruppen bis zum Posaunenchor gehörten Glaube und Gemeindeleben von Kindesbeinen an dazu. Den entscheidenden Impuls, Pastorin zu werden, habe sie im Rahmen der Berufsberatung an ihrer Schule bekommen. Ungewöhnlich, aber es hat geklappt: Maike Bendig studierte Theologie in Kiel und Tübingen, verbrachte ein Auslandssemester in einer Gemeinde in Australien. Nun ist sie in der Lübecker St. Jürgen-Gemeinde tätig und freut sich auf ihre neue Aufgabe.