Wentorf: Mirko Klein – sein Herz schlägt für Kinder, Ökumene und Kultur, 24.05.2015

Am Pfingstsonntag 2015 wurde Pastor Mirko Klein in seinem Amt für die Dauer von zehn Jahren bestätigt: Nach der üblichen dreijährigen „Probezeit“ als Pastor zur Anstellung sprach Pröpstin Frauke Eiben die Grußworte in dem Partnerschafts-Gottesdienst:

Bereits am Pfingstsonntag 2015 wurde Pastor Mirko Klein in seinem Amt für die Dauer von zehn Jahren bestätigt: Nach der üblichen dreijährigen „Probezeit“ als Pastor zur Anstellung sprach Pröpstin Frauke Eiben die Grußworte in dem Partnerschafts-Gottesdienst: „In den drei Jahren ist Ihre Liebe zur Ökumene und der Partnerschaft nach Tansania gewachsen“, so die Pröpstin in Richtung Pastor. „Ja, das stimmt“, lacht der gebürtige Hamburger, der in Nordrhein-Westfalen aufwuchs. „Zuvor hatte ich mit Ökumene eher weniger zu tun. Hier in Wentorf habe ich sie schätzen gelernt“. Klein weilte bereits zwei Mal in Tansania, der Partnergemeinde der Kirchengemeinde Wentorf.

Im Februar 2012 betrat Mirko Klein zum ersten Mal Wentorfer Boden. Nach seiner Zeit als Kind und Jugendlicher in Nordrhein-Westfalen zog er mit seiner Familie nach Wolfenbüttel; hier absolvierte Klein sein Abitur und den Zivildienst. Es folgt das Studium der Theologie in Bielefeld und Hamburg. „Mich zog es nach Hamburg, habe ich diese Stadt doch nur als Baby kennengelernt“. Und hier konnte er auch mit seiner heutigen Frau zusammen sein. Zum Vikariat zog es den vierfachen Vater wieder zurück in die Braunschweigische Landeskirche, direkt nach Braunschweig in die historische St. Michaelis-Kirche. „Diese Kirche ist über 850 Jahre alt. Hier lernte ich Kultur in der Kirche schätzen“. Da es nach seinem Vikariat wenig offene Stellen gab, bewarb sich Klein auf freie Pastorenstellen in und um Hamburg. „Ganz ehrlich: Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schnell klappt und ich so eine schöne Kirchengemeinde wie Wentorf direkt vor den Toren Hamburgs finde. Es fühlte sich wie nach Hause zu kommen an“. Mirko Klein war und ist sehr glücklich mit dieser Fügung. „Ich habe vor, noch lange hierzubleiben. Mindestens bis die Kinder groß sind, also gute 18 Jahre“.

Der an Kunst, Kultur und Filmen interessierte Pastor (zwei Mal saß er bereits in der Jury der Nordischen Filmtage Lübeck) fand eine rege Kirchengemeinde vor, in der bereits eine Menge an Projekten lief: „In die Partnerschaft zu Tansania habe ich mich eingearbeitet und -gefühlt, sie ist spannend und erfüllend. Hier schlägt mein Herz mit. Einen weiteren Schwerpunkt habe ich in der Arbeit mit Kindern gefunden. Die Vernetzung von Kitas und ansässigen Grundschulen ist sehr gut, es wird viel auf die Beine gestellt. Und natürlich liebe ich auch die Kulturarbeit. So laden wir jeden zweiten Freitag im Monat zu Filmabenden mit anschließendem Austausch und zu diversen kulturellen Veranstaltungen in die Kirche ein. Und natürlich öffnen wir auch unsere Martin-Luther-Kirche für Künstler während der großen Kulturwoche in Wentorf vom 19. bis 28. Juni 2015“.

Der „neue, alte“ Pastor mag seinen Job – und ist sehr dankbar für ihn: „Ich kann diese vielen tollen Sachen nur machen, weil in Wentorf eine fantastische Gemeindearbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen geleistet wird und ich viel Unterstützung erhalte. So kann ich die freien Kapazitäten für Dinge nutzen, die der Kirchengemeinde gut tun. Das schätze ich sehr“.