Von Freitag, 24. September bis Sonnabend, 2. Oktober 2021 wird in St. Marien das Europäische Totentanz-Festival veranstaltet.
Der „Lübecker Totentanz“ der Marienkirche von Bernhard Notke entstand 1463 wohl unter dem Eindruck der Heimsuchung durch den schwarzen Tod, der Pest. Zum Ende des 17. Jahrhunderts befand sich das Kunstwerk in so schlechtem Zustand, dass der Vorstand der Mariengemeinde das Werk 1701 vollständig durch eine Kopie ersetzen ließ. Diese wurde beim britischen Luftangriff auf Lübeck in der Nacht zum 29. März 1942 vollständig zerstört.
Eine Animations-Oper feiert Weltpremiere
79 Jahre später ist der Lübecker Totentanz neu erstanden: In Zeiten der Heimsuchung von Corona und vollkommen digital. Die Weltpremiere einer einzigartigen Animations-Oper ist Anlass für das 1. Europäische Totentanz-Festival: Carpe Diem – rund um den Tod, für das Leben!
Ein Programm mit Vorträgen, Dialogen und Konzerten
Dabei ist ein spannendes Programm entstanden: Vorträge von Fachexperten, Ausstellung von Grafiken weltberühmter Künstler, eine „In Love with Death“ Matinee, „Endlich!“ Reflektionen mit Eckart von Hirschhausen, Dialogrunden mit Seelsorgern und Hospizvertretern, besondere Führungen und Gottesdienste, zeitgenössische Orgel- und Gitarrenkonzerte, ein Schülerprojekt zum Thema und natürlich die Weltpremiere der digitalen Oper von Wim Trompert! Dies alles lässt sich vom 24. September bis zum 2. Oktober2021 in St. Marien und an anderen Orten in Lübeck erleben.
Weitere Informationen gibt es unter www.st-marien-luebeck.de.
Quelle: St. Marien Lübeck