Propstei Lübeck Digitale Spenden: Neue Terminals in St. Petri und St. Jakobi

Lübeck. Fünf Kirchen, sieben Türme – und laufend Sanierungsbedarf: Um den Erhalt der Lübecker Innenstadtkirchen zu unterstützen, testet die Stiftung 7Türme+ zwei neue digitale Spendensäulen in St. Petri und St. Jakobi neben den im Dom und St. Marien bereits vorhandenen Systemen. Die neuen Geräte stammen aus Irland und wurden von der Stiftung angeschafft und den Kirchen bereitgestellt. 

Einheitliches System 

„Für die Stiftung 7Türme+ ist es wichtig, direkt in den Kirchen präsent zu sein und dort Spenden zu sammeln“, erläutert Dr. Jan-Dirk Verwey, Vorsitzender der Stiftung. Ziel sei es, in allen Innenstadtkirchen digitale Spendensäulen einzusetzen. Im Dom und in St. Marien wurden bereits im Rahmen der vorlaufenden Kampagne Spendensäulen installiert, allerdings von zwei unterschiedlichen Anbietern. „Langfristig möchten wir in allen fünf Kirchen unter der Dachmarke 7Türme+ ein einheitliches System etablieren, um zentral und auf einer Plattform für den baulichen Erhalt zu sammeln. Digitale Lösungen sind heute unerlässlich, und als junge Stiftung unterstützen wir die Gemeinden gern dabei, diesen wichtigen Kanal auszubauen.“  

Großes Geschenk und große Aufgabe 

 „Als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und als fast 800 Jahre alte Kirche sind wir in St. Jakobi sehr dankbar für die Unterstützung der Stiftung 7Türme+“, sagt Pastorin Bärbel Reichelt. Der aktuelle Turmschaden in großer Höhe sei mit Kirchensteuermitteln nicht zu stemmen. „Jede Spende über die neue Säule hilft den sieben Türmen.“  Auch Pastorin Lilly Schaack aus St. Petri betont: „Die fünf Innenstadtkirchen mit ihren sieben Türmen sind ein großes Geschenk – und eine große Aufgabe. Wir danken der Stiftung für das neue Spendengerät und allen Spenderinnen und Spendern. Ohne sie könnten wir die sieben Türme nicht langfristig erhalten.“ 

Baulicher Erhalt im Vordergrund  

Der Pilotbetrieb der neuen Spendensäulen konzentriert sich vor allem auf den baulichen Erhalt der fünf Kirchen. Gleichzeitig wird getestet, wie sich die Geräte für konkrete Projekte und temporäre Kampagnen – aktuell etwa die Turmspitzensanierung von St. Jakobi – einsetzen lassen. „Die Systeme sind per App steuerbar, sodass sich die Benutzeroberfläche schnell und flexibel anpassen lässt“, erklärt der Stiftungsvorsitzende. Spenden sind mit allen gängigen digitalen Zahlungsmitteln möglich. Wer möchte, kann im nächsten Schritt seine Kontaktdaten hinterlassen und bekommt Updates zu den Fortschritten der Sanierungen.    

Unschätzbarer Beitrag 

Aktuell stehen die Sanierung der Domtürme, des Kircheninneren von St. Marien und die Turmspitzensanierung von St. Jakobi im Mittelpunkt. „Wie gut, dass es die Stiftung 7Türme+ gibt und sich so viele Menschen mit Ideen für die Türme engagieren. Allein könnten die Gemeinden die Kosten nicht tragen. Es ist beruhigend zu wissen, dass die Stiftung Kräfte, Spenden und Engagement bündelt“, sagt Dompastorin Margrit Wegner. Robert Pfeifer, Pastor an St. Marien, ergänzt: „Die Stiftung 7Türme+ leistet einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt unserer Innenstadtkirchen. Sie hilft uns, die bauliche Substanz zu sichern und ihren Wert für die Stadtgesellschaft sichtbar zu machen. Für diese verlässliche Unterstützung sind wir sehr dankbar. Über die Spendenterminals kann jeder ganz einfach zu dieser wichtigen Aufgabe beitragen.“