Auferstehung: Pastor Karnstädt-Meißner wird eingeführt, 06.11.2016

Ein straffes Programm hat sich die Lübecker Auferstehungsgemeinde für Sonntag, 6. November 2016 aufgelegt. Pastor Till Karnstädt-Meißner wird um 14 Uhr im Gottesdienst offiziell in sein Amt eingeführt. Um 15.30 Uhr beginnt die Gemeindeversammlung.

Ein straffes Programm hat sich die Lübecker Auferstehungsgemeinde für Sonntag, 6. November 2016 aufgelegt. Pastor Till Karnstädt-Meißner wird um 14 Uhr im Gottesdienst offiziell in sein Amt eingeführt. Im Anschluss gibt es ein kurzes Beisammensein. Um 15.30 Uhr beginnt die Gemeindeversammlung, in der sich die Kandidaten zur Kirchengemeinderatswahl vorstellen.

„Genau so habe ich Auferstehung in den letzten Monaten kennengelernt: bunt, trubelig und überraschend“, sagt Till Karnstädt-Meißner. Seit Januar ist er Pastor der Gemeinde im Lübecker Stadtteil Marli. Mit seiner Frau Inga Meißner und ihrer Tochter ist er von Lauenburg nach Lübeck gezogen. Das Besondere: Auch Inga Meißner ist Pastorin, allerdings in der Paul-Gerhardt-Gemeinde in St. Lorenz-Nord. „Kein Problem für die Gemeinde – ich bin mobil erreichbar und im Notfall schnell vor Ort“, sagt Till Karnstädt-Meißner nach zehn Monaten in der Hansestadt. Wie viele andere Menschen auch, setzt sich der Pastor morgens auf sein Fahrrad und radelt nach Marli. Meistens jedenfalls, manchmal nimmt er auch das Auto. Er arbeitet nicht nur in Büro, Kirche oder Kindergarten am Marliring 1 sondern pflegt ein gutes Netzwerk im Stadtteil.

„Ich habe Menschen getroffen, die in ganz unterschiedlichen Bezügen vor Ort sind.“ Nach den Osterferien waren die „Tage der ethischen Orientierung“, das religionspädagogische Projekt in der benachbarten Maria-Montessori-Schule – Pastor Karnstädt-Meißner war Teil eines Teams, das die Woche vorbereitet und durchgeführt hat.

Besonders beeindruckt hat ihn der „Runde Tisch Marli“, an dem er für die Kirchengemeinde teilnimmt. Eine bunte Gemeinschaft, die für den Stadtteil etwas bewegen möchte.

Bunt, trubelig und überraschend: Diese Beschreibung gilt auch für Seelsorge und Gottesdienste. „Wenn die Kita in der Kirche ist, verändert sich der Bau aus den 1960-er Jahren und es wird lebendig und laut. “Ganz anders sind die monatlichen Gottesdienste in der „SeniorInnen-Einrichtung Prassekstraße“. „Um die 25 Bewohner kommen und wir beten, singen und lachen gemeinsam. Ich habe dort wirklich anrührende Momente erlebt“, sagt Pastor Karnstädt-Meißner.

Die erste Baumaßnahme hat er bereits hinter sich. Die Gemeinde hat den Spielplatz für den Kindergarten umgebaut. 13 Jahre von der ersten Idee bis zur Umsetzung hat es gedauert. „Der Spielplatz ist einfach toll geworden, auch weil viele Menschen über die lange Zeit daran festgehalten haben“, sagt Till Karnstädt-Meißner. Die nächste Baumaßnahme liegt bereits auf seinem Schreibtisch. Die Kirche soll zu ihrem 50-jährigen Jubiläum im Jahr 2020 renoviert werden.

„Das Gute ist: Ich muss die Maßnahmen hier nicht alleine denken“, so Pastor Karnstädt-Meißner. „Der Kirchengemeinderat ist sehr aktiv.“ Das wird er auch künftig sein, so viel ist kurz vor der anstehenden Kirchenwahl sicher. „Die Kandidaten waren schnell gefunden. Das hat mich überrascht – wie so viele Dinge und Menschen hier in der Gemeinde.“  Sechs Frauen und sechs Männer ganz unterschiedlichen Alters stellen sich in der Gemeindeversammlung vor, damit die Auferstehungsgemeinde bei der Kirchenwahl am Sonntag, 27. November 2016 weiß, für wen sie ihr Kreuz setzt.


Zur Person
Till Karnstädt-Meißner wurde 1980 in Hamburg geboren, wuchs im Speckgürtel der Hansestadt in Wedel/Holstein auf. Er hat in Hamburg Theologie studiert. Nach dem ersten Examen hat er in Indien in einem Kolleg interreligiösen Dialog studiert und gelebt. Als Vikar war Till Karnstädt-Meißner an der Friedenskirche in Hamburg-Altona. Seine erste Pfarrstelle trat er in Lauenburg an der Elbe an.