Berkenthin: Indien ist so nah - Vortragsabend, November 2016

„Was haben Mädchen und Frauen aus Indien mit uns zu tun?“, fragte Angelika von Keiser, Vorsitzende des Landfrauenvereins Berkenthin, zu Beginn eines ebenso informativen wie berührenden Vortragsabends in der Kirche zu Berkenthin.

„Was haben Mädchen und Frauen aus Indien mit uns zu tun?“, fragte Angelika von Keiser, Vorsitzende des Landfrauenvereins Berkenthin, zu Beginn eines ebenso informativen wie berührenden Vortragsabends in der Kirche zu Berkenthin. Es stellt sich schnell heraus, sehr viel. Denn zwei bekannte Frauen, Frauke Eiben und Dr. Gabriele Venzky, aus unserem Heimatkreis erzählten von ihrem Engagement für mit junge Menschen im fernen Indien.

Mit faszinierenden Film- und Fotodokumenten berichteten beide von ihren ganz unterschiedlichen Reisen in ein Land voller Wiedersprüche, voller farbiger Schönheit und eben auch einer elendigen Armut, die für Europäer unvorstellbar erscheint.
Pröpstin Frauke Eiben bereiste den bitterarmen Osten Indiens im Distrikt Orissa. Sie besuchte „Die Kinder von Chikalamari“, so nennt sich das Projekt. Sie sammelte Spenden und förderte die Aufbauarbeit in einem kleinen Dorf. Schule, Kindergarten erste Werkstätten wurden errichtet und betreut in enger Kooperation mit dem Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche.

Die bekannte Journalistin und langjährige Asien-Korrespondentin der ZEIT, Dr. Gabriele Venzky aus Göldenitz, lebte Jahrzehnte in Indien, wie sie sagte. In ihrem ebenso farbigen wie informativen Referat schilderte sie die Arbeit des Ordens „Helpers of Mary“ (Ost- und Westindien), die das Team des Vereins „LIFT e.V. Zukunft für indische Mädchen", unterstützt. „Indien ist meine zweite Heimat und die Ordensfrauen meine zweite Familie,“ so Dr. Venzky. Krasse wirtschaftliche und gesellschaftliche Gegensätze prägen das Land, und machen Frauen und Kindern und ganz besonders den Mädchen, das Leben schwer.

Mit einem herzlichen Dankeschön und Präsenten von Vorsitzender Angelika von Keiser, für die Referentinnen und jeweils einen Spendenumschlag für die Arbeit der beiden Vereine, endete der interessante Vortrag.

Foto: Angelika von Keiser dankte Gabriele Venzky (rechts) und Pröpstin Frauke Eiben (links).