Breitenfelde: Dr. Carl-Heinz Schulz mit Ansgarkreuz geehrt, 18.01.2015

Sein Weggang wird eine große Lücke hinterlassen: Dr. Carl-Heinz Schulz wurde am 18. Januar 2015 in einem Gottesdienst in der Kirche Breitenfelde um 15 Uhr verabschiedet. Zu seiner Überraschung erhielt er das Ansgarkreuz von Pröpstin Eiben überreicht.

Sein Weggang wird eine große Lücke hinterlassen: Dr. Carl-Heinz Schulz wurde am 18. Januar 2015 in einem Gottesdienst in der Kirche Breitenfelde um 15 Uhr verabschiedet. Zu seiner Überraschung erhielt er das Ansgarkreuz von Pröpstin Eiben überreicht. Acht Jahre, fast auf den Tag genau, war Schulz Vorsitzenden des Kirchengemeinderates Breitenfelde. Am 17. Januar 2007 wurde er in sein Amt gewählt. Der Leiter des Bau- und Umweltamtes der Kreisverwaltung Herzogtum Lauenburg hatte bereits am 31. Oktober 2014 seinen letzten offiziellen Arbeitstag als – und nun legt der gebürtige Hamburger auch die meisten seiner Ehrenämter nieder.

„Mit der Verleihung des Ansgarkreuzes sagen wir heute ein vielstimmiges „Danke“. Wir danken Gott, dass er Menschen befähigt in seiner Kirche zu wirken und wir danken Ihnen, Carl-Heinz Schulz, für alles was Sie in den vergangenen Jahren zur Verkündigung des Evangeliums beigetragen haben. Danke für Ihr Engagement in der Kapellengemeinde, im Kirchengemeinderat, für die Leitung einer großen Kirchengemeinde mit vielfältigen baulichen und strukturellen Aufgaben. Danke für alle Aktivitäten auf Kirchenkreisebene. Der Synode, der AG der Kirchengemeinderatsvorsitzenden und in der Partnerschaftsarbeit nach Papua Neuguinea. Danke für Ihren Einsatz auf landeskirchlicher Ebene. In der Synode und im Ausschuss des Zentrums für Mission und Ökumene“, so Pröpstin Frauke Eiben.

„Eine Ära geht zu Ende“, bedauert auch Pastor Frank Lotichius den Abschied von Carl-Heinz Schulz. „Ich habe ihn in unseren Kirchengemeinderatssitzungen immer als leidenschaftlich Engagierten erlebt, dem daran lag, lange Diskussionen zu vermeiden und Fakten zu schaffen. Er hat während seiner Zeit vieles auf den Weg gebracht“.  Schulz war bereits seit 2002 im Kapellenvorstand der Marienkapelle Schretstaken. Unter seiner Feder konnte vor zwei Jahren die Innensanierung der Kapelle abgeschlossen und die neuen Prinzipalstücke sowie das Glasfenster der Gemeinde zur 175-Jahr-Feier der Marienkapelle übergeben werden. Nach seiner Wahl zum Kirchengemeinderatsvorsitzenden in Breitenfelde übernahm Schulz auch den Vorsitz des Finanzausschusses und des Fördervereins der Kirchengemeinde und wirkte im Bauausschuss mit. Gemeinsam mit der Kirchengemeinde organisierte Schulz das großartige Landeserntedankfest im Jahr im Oktober 2012, es konnten 20 Krippenplätze in Breitenfelde eingerichtet werden und zurzeit wird das Pastorat Niendorf umfangreich saniert. Auch stehen Arbeiten am Turm der Kirche Breitenfelde an inklusive der Instandsetzung der Uhr.

Der 65-Jährige war neben seinem Engagement für die Kirchengemeinde auch  Synodale des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg und der Nordkirche. Und er engagierte sich für die Patengemeinde in Papua-Neuguinea. Genauer: für die Kinder. Dank des Verkaufs von Vanillestangen flossen bisher 13.000 Euro in das „Vanilla-School-Project“, das Kindern ermöglicht die Schule zu besuchen. „Ende Januar fahre ich wieder mit zehn Personen aus verschiedenen Kirchengemeinden in unser Patendorf. Und wir werden sicher wieder eine Menge Vanillestangen mitbringen …“, lacht Carl-Heinz Schulz.

Und was plant der Mann, der so vielseitig und engagiert ist, mit seiner neu gewonnen Zeit? „Ich habe mich an der Uni Hamburg für die Fächer Ethnologie (Völkerkunde) und Archäologie eingeschrieben. Beides Fächer, die mich schon lange interessieren und für die ich nie Zeit hatte. Ich möchte diese Studien als Bachelor abschließen“. Schulz promovierte bereits 2007 an der Uni Rostock zum Dr. agr. Ursprünglich studierte der Wissenshungrige Betriebswirtschaftslehre und Mathematik; wurde 1990 Leiter des Umweltamtes des Kreises und 2006 Leiter des Bau- und Umweltamtes. Carl-Heinz Schulz lebt gemeinsam mit seiner Frau in Schretstaken in einem ehemaligen Jagdhaus.

Hintergrund:
Das Ansgarkreuz der Nordkirche wird an Menschen verliehen, die durch ihren großen persönlichen Einsatz in der kirchlichen Arbeit, der Förderung der Kirche, ihrer Werke und Einrichtungen sowie durch beispielhaftes Eintreten für einen tätigen Glauben in der Öffentlichkeit hervorgetreten sind.