Wir sind nicht still: Nach Berkenthin und Ratzeburg sollte die Demonstration für Menschenwürde und gegen Rassismus am Samstag, 31. Oktober 2020 nun in Lauenburg starten. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen wurde die Demo bereits Anfang der Woche abgesagt.
Ein Gottesdienst findet am Reformationstag aber in Lauenburg statt. Beginn ist um 11 Uhr in der Maria-Magdalenen-Kirche unter den bekannten Abstands- und Hygieneregeln.
"Mut verbindet - Menschenwürde achten" Dieses Thema hatten die Organisator:innen über der nun mehr dritte Auflage der Demonstration für Mitmenschlichkeit, Toleranz, Integration, Vielfalt und Menschenwürde gestellt. Sie richtet sich gegen Rassismus und Populismus. In den letzten Jahren waren die Menschen bereits in Berkenthin und in Ratzeburg am Reformationstag auf die Straße gegangen. Dieser kirchliche Feiertag eignet sich hervorragend, um auf Missstände aufmerksam zu machen, so Pröpston Frauke Eiben.
"Martin Luther hat seine Thesen zur Veränderung der Kirche öffentlich gemacht", so Frauke Eiben. Dabei sei Luther selbst kein Heiliger gewesen. "Aber er bleibt für evangelische Christen ein Vorbild, weil er gegen Unrecht aufgestanden ist. Weil ihm wichtig war, dass jeder Mensch lernen darf und muss damit jeder in der Lage ist, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Immer noch die beste Prävention gegen Dummheit und Verführung."