Andreas Stülcken engagierte sich viele Jahre ehrenamtlich für die evangelische Kirche. Der Lübecker starb am 15. Februar 2025 im Alter von 80 Jahren. Copyright: Bastian Modrow
Lübeck. Der Ev.-Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg trauert um Andreas Stülcken, der am 15. Februar 2025 im Alter von 80 Jahren verstorben ist. Mit seinem jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagement hat er das kirchliche Leben maßgeblich mitgestaltet.
Mehr als sechs Jahrzehnte lang engagierte sich Andreas Stülcken ehrenamtlich in der evangelischen Kirche. Seine ersten kirchlichen Berührungspunkte hatte er in der Lübecker KIrchengemeinde St. Matthäi. Durch seine Ehefrau Maren vertiefte sich sein Engagement weiter, und dank seines kaufmännischen Geschicks übernahm er früh Verantwortung in finanziellen Belangen der Kirche.
Als Vorsitzender des Finanzausschusses im Kirchenkreis Lübeck und später Lübeck-Lauenburg sowie als Mitglied der Landessynode gestaltete er zahlreiche wegweisende Entscheidungen mit. Besonders lag ihm am Herzen, dass keine Gemeinde finanziell unterging, sondern immer eine gemeinsame Lösung gefunden wurde. Ende 2023 verabschiedete er sich aus der Synode des Kirchenkreises.
Ausgezeichnet mit der Bugenhagenmedaille
Sein unermüdlicher Einsatz wurde 2014 mit der Bugenhagenmedaille, der höchsten Auszeichnung der Nordkirche für ehrenamtliches Engagement, gewürdigt. Bischöfin Kirsten Fehrs lobte ihn damals für seine profunden Kenntnisse, seinen Weitblick und seinen unermüdlichen Einsatz. Auch in der Arbeit für das Diakonische Werk und als langjähriger Vorsitzender der Deutschen Seemannsmission in Lübeck hinterließ er bleibende Spuren.
Pröpstin Petra Kallies würdigt ihn mit den Worten: "Mehr als 60 Jahre lang hat Andreas Stülcken Verantwortung in der evangelischen Kirche übernommen. Sein kluger Sachverstand, seine lösungsorientierte Haltung und sein Humor werden uns fehlen. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet."
Pröpstin Kallies: “Er wird uns fehlen!”
Über seine Arbeit sagte Andreas Stülcken selbst einmal: "Für mich stand immer das große Ganze im Fokus, ich habe nie allein die Interessen meiner eigenen Gemeinde vertreten. Wichtig war und ist, dass niemand alleingelassen wird."
Sein Rückzug aus den kirchlichen Ehrenämtern war bewusst geplant. Er wollte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen – mit seiner Frau Maren, seinen Töchtern und seinen Enkelkindern. Als begeisterter Segler zog es ihn ans Wasser, in die Natur."
"Wir danken Gott für einen besonderen Menschen und vertrauen Andreas Stülcken nun Gottes Liebe an. Unsere Gebete gelten seiner Frau, seiner Familie und allen, die ihm in Liebe verbunden waren", so Pröpstin Kallies weiter.
Familie, Freunde und Wegbegleiter haben im Dom zu Lübeck am 28. Februar 2025 Abschied von Andreas Stülcken genommen.