Diakonie: Friederike Praetorius neue Krankenhausseelsorgerin, 01.12.2016

Sie freut sich sehr über ihren neuen Arbeitsplatz: Friederike Praetorius ist „die Neue“ im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg. Sie wurde für acht Jahre mit einer halben Stelle beauftragt und wird am 1. Dezember 2016 von Pröpstin Frauke Eiben eingeführt.

Sie freut sich sehr über ihren neuen Arbeitsplatz: Friederike Praetorius ist „die Neue“ im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg. Bereits im September hat sie die Nachfolge von Kerstin Engel-Runge als Krankenhausseelsorgerin angetreten. Sie wurde vom Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg mit einer halben Stelle für acht Jahre beauftragt. Am Donnerstag, 1. Dezember 2016, wird Praetorius um 17 Uhr im Hörsaal des DRK-Krankenhauses eingeführt.

Die Mutter einer Tochter scheint für diesen Job prädestiniert zu sein: Schon im Studium der Theologie in Rostock und im Vikariat in der verbundenen Kirchengemeinde Proseken-Hohenkirchen bei Wismar spürte sie, dass Seelsorge und Verkündigung ihr besonders am Herzen liegen. Es folgte die erste Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Dreveskirchen zwischen Wismar und Rerik, die mit Alt Bukow, Neuburg und Kirch Mulsow verbunden wurde. Dort arbeitete sie vor allem mit einem Kollegen und zwei Mitarbeitern zusammen. Zehn Jahre später zog es Friederike Praetorius in die Versöhnungsgemeinde Schwerin-Lankow, in der sie hauptamtlich einen Kollegen und ein größeres Team von Mitarbeitern zur Seite hatte. Nach einer Unterbrechung durch Krankheit folgte eine Beauftragung innerhalb Alten- und Behindertenseelsorge in Schwerin und Umgebung. Die Pastorin war dabei mit der zuständigen Kollegin in 14 Häusern, die unterschiedliche Träger -auch von Kirche und Diakonie – hatten, tätig. Nebenbei absolvierte sie in Weimar eine sechswöchige Ausbildung in Klinischer Seelsorge. Diese konnte sie auch bald in einer Förderschule der Diakonie in Grevesmühlen für Kinder und Jugendliche nutzen, in der sie Religionsunterricht gab und die Schulseelsorge aufbaute. Der Kontakt zum Nordkirchen-Konvent der Schulseelsorger war für sie in dieser Zeit eine große Bereicherung. Nach der Zeit bei der Diakonie nahm sie als Vertretungspastorin die Kura für die vakant gewordene Pfarrstelle der Kirchengemeinde Stralendorf-Wittenförden bei Schwerin an. Durch das Kirchliche Amtsblatt wurde sie auf die Ausschreibung ihrer jetzigen Stelle aufmerksam und bewarb sich.

Erste Kontakte hat die 46-Jährige bereits im Krankenhaus geknüpft, sich auch mit den Arbeitsabläufen schon etwas vertraut gemacht und wird bald „ihre“ Ehrenamtlichen des Besuchs- und Bibliotheksdienstes kennenlernen. „Ich möchte meinen Beitrag für ein gutes Miteinander mit den einzelnen Berufsgruppen, Helfern und Angehörigen im Haus leisten – vor allem natürlich zum Wohl der Patienten“. Der im vergangenen Jahr eingerichtete „Raum der Stille“ hat es Friederike Praetorius besonders angetan: „Hier würde ich gern einmal wöchentlich eine Andacht feiern, zu der jeder kommen kann - ob konfessionell gebunden oder nicht. Außerdem möchte ich regelmäßig zu einer bestimmten Zeit hier präsent sein, um auch so auf Sorgen und Nöte ansprechbar zu sein.“ Die Pastorin hat schon eine Ergänzung ihrer Spezialausbildung im Blick: „Ich werde berufsbegleitend einen zweiten sechswöchigen Kurs in Klinischer Seelsorge belegen. Ich habe mich diesmal für Kassel entschieden, weil es dort um psychischen Erkrankungen gehen wird.“. Über sich selbst sagt sie: „Ich bin eine Frau, die dran bleibt, auch wenn es schwierig ist. Ich kann aber auch loslassen, wenn ich merke, dass Veränderung nicht gewollt ist.“

Privat geht Friederike Praetorius auf den Umzug nach Ratzeburg und den Wechsel ihrer Tochter in die Orientierungsstufe zu. „Ich würde mich freuen, wenn wir uns hier mit allem verorten könnten, was für uns wichtig ist.“, sagt sie abschließend und meint damit auch die Anbindung an eine Kirchengemeinde.