Sie ist qietschgrün und nicht größer als ein Marmeladenglas und kann Leben retten. In der Notfalldose sind Informationen zur Person, Erkrankungen, zum Hausarzt, der Blutgruppe, Medikamenten, Imfpungen und ob ein Haustier bei Abwesenheit versorgt werden muss, enthalten. Damit soll Rettungssanitäter die Arbeit bei der Erstbehandlung erleichtert und somit dem Patienten schnelle Hilfe zuteilwerden. Dies ist insbesondere bei älteren alleinlebende Menschen wichtig, denn in manchen Momenten zählt jede Minute. Aber auch für alleinerziehende Mütter kann die Dose im Ernstfall hilfreich sein.
In die Kühlschranktür, damit Sanitäter sie schnell finden
Praktisch wird die Notfalldose so gehandhabt: Sie wird in die Kühlschranktür gestellt und an der Innenseite der Wohnungstür ein grüner Aufkleber: „Notfalldose in der KühlschrankTÜR“. Damit wissen die Sanitäter sofort Bescheid. Der Kühlschrank wurde als Aufbewahrungsort gewählt, weil jeder über einen verfügt. Initiert haben diese wichtige Dose die Awo, der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg und die Caritas. So konnten 2500 Notfalldosen hergestellt werden. Die Brockensammlung Lübeck übernahm einen Großteil der Kosten mit 3000 Euro; den Rest steuerten die Verbände und der Kirchenkreis bei.
Abgabestellen der Notfalldose
Die Notfalldose ist in der Awo-Geschäftstelle, Große Burgstraße 51; bei den Awo-Treffs Roter Hahn, Schlutup, Buntekuh und Eichholz; in den Seniorenbegegnungsstätten Wilhelmine Possehl, St. Lorenz (Travemünde), St. Johannis (Kücknitz) und Caritas (Parade); in der Kanzlei des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg (Bäckerstraße 3-5); in der Caritas-Regionalstelle (Fegefeuer); bei der Brockensammlung (Steinrader Weg 7) und im Seniorentreff am Koberg erhältlich. Sie wird gegen eine Schutzgebühr von einem Euro abgegeben.