Liebe Wohltorfer und Wohlorferinnen,
liebe Aumühler und Aumühlerinnen,
ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich liebe den Herbst: Das warme Licht, die Magie des Wandels. Die kleinen, zarten Dinge, die wir beobachten können: Das letzte Blatt eines Baumes, das im Wind tanzt, golden und leicht, bevor es sich löst. Kein dramatischer Moment, eher ein stiller: das Loslassen mitten im Licht. Der Herbst kann so sein – zärtlich und ehrlich zugleich. Er zeigt uns, dass Schönheit und Vergänglichkeit Geschwister sind und dass jedes Ende auch etwas von Anfang in sich trägt.
Auch in unserer Gemeinde ist dieser Herbst eine Zeit des Übergangs. Pastor René Enzenauer hat Anfang Oktober Abschied in Wohltorf und Aumühle genommen – und es beginnt etwas Neues.
Ich darf mich Ihnen vorstellen:
Mein Name ist Tatjana Pfendt-Standhaft, ich bin Pastorin im Vertretungspfarramt mit halber Stelle und nun während dieser Zeit des Übergangs in Wohltorf und Aumühle für Sie da. Gemeinsam mit meinem Mann und unseren zwei kleinen Kindern lebe ich in Geesthacht. Zuvor war ich Pastorin in Graal-Müritz und später Referentin von Bischöfin Kirsten Fehrs in Hamburg. Nun freue ich mich, wieder ganz nah bei den Menschen zu sein – im Gespräch und im Gottesdienst, bei den Konfis und im Kindergarten, in all den Momenten, in denen sich Himmel und Alltag berühren.
Das Ende des Kirchenjahres lädt uns jedes Jahr wieder dazu ein, auf das eigene Leben zu schauen – mit Dankbarkeit und mit Vertrauen. Der Ewigkeitssonntag im November erinnert uns daran, dass nichts verloren geht, was aus Liebe getan wurde. Und dass Gott uns auch im Wandel trägt: durch Abschied und Neuanfang, durch Dunkel und Licht.
Vielleicht dürfen wir in diesem Herbst gemeinsam üben, was das tanzende Blatt schon weiß: Loslassen kann gelingen – weil dahinter neues Leben wartet.
Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen!
Ihre
Pastorin Tatjana Pfendt-Standhaft,