EKD: Kampagne gegen Häme, Hass und Zorn, Juli 2016

Häme, Zorn und Hass: In sozialen Netzwerken, Medien-Kommentarspalten und Foren ist Hate Speech gegen Minderheiten allgegenwärtig. Viele Menschen engagieren sich inzwischen auf unterschiedliche Weise gegen das hasserfüllte Klima – sie europaweit zu vernetzen, ist das Ziel der vom Europarat initiierten Kampagne „No Hate Speech“.

Vor allem junge Menschen sollen befähigt werden, sich gegen Hate Speech zu engagieren, Betroffene sollen geschützt und gestärkt werden. Die Kampagne will zudem sichtbar machen, wie viele Menschen sich gegen Hetze im Netz einsetzen.
Um das „No Hate Speech Movement“ auch in Deutschland bekannter zu machen, fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ die Koordination der nationalen Umsetzung der Kampagne. Die „Neuen Deutschen Medienmacher“, ein Zusammenschluss von Journalisten mit und ohne Migrationshintergrund, sind die Koordinatoren der Kampagne in Deutschland.

Eine für die Kampagne konzipierte Webseite wird die bestehenden Angebote in Deutschland bündeln und als Online-Knotenpunkt zentrale Anlaufstelle für alle werden, die sich gegen Hate Speech engagieren wollen. Am 22. Juli 2016, einem Aktionstag für die Betroffenen von Hasskriminalität, wird die deutsche No Hate Speech-Webseite online gehen. Insgesamt soll sie darüber informieren, was Hate Speech eigentlich ist, welche Ziele die Kampagne hat, wie man sich (rechtlich) gegen Hate Speech wehren kann und zudem Aktivistinnen und Organisationen mobilisieren und vernetzen. Hinzu kommen eigene Kanäle auf Facebook, Twitter, YouTube, Instagram und gegebenenfalls anderen sozialen Netzwerken. Ein Aufruf zur Beteiligung an der Kampagne steht in der Datenbank und im Internet: http://www.neuemedienmacher.de/projekte/no-hate-speech-movement/
Internet: www.nohatespeechmovement.org und https://no-hate-speech.de/

Kontakt: Sami David Rauscher, Projektkoordinator der deutschen „No Hate Speech Movement“-Kampagne, Neue deutsche Medienmacher e.V., Potsdamer Straße 99, 10785 Berlin, E-Mail: info@no-hate-speech.de