Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Eine Flamme, die alle verbindet

Pastorin Inga Meißner (Mitte) nahm das Friedenslicht aus Beth- lehem von christlichen Pfadfindern in St. Marien zu Lübeck in Empfang. Copyright: Bastian Modrow

In Lübeck brennt wieder das Friedenslicht aus Bethlehem. Delegationen mehrerer Pfadfinder-Stämme haben die in der Geburtskirche Jesu entzündete Flamme am 3. Advent in die Hansestadt gebracht. Das Licht können sich die Lübecker ab sofort in St. Marien zu Lübeck, im Dom zu Lübeck und in der Herz-Jesu-Kirche abholen.

Friedenslicht-Aktion gibt es seit 1986

Das Friedenslicht wird seit 1986 in alle Welt verteilt – seit 1994 auch nach Deutschland. Hier übernehmen die Ringe deutscher Pfadfinder:innen und der Altpfadfinder die Verteilung der heiligen Flamme. In der Geburtsstadt Jesu wird eine Kerze entzündet und per Flugzeug von Bethlehem nach Wien gebracht. Von dort aus werden Laternen und Petroleumlampen mit dem Friedenslicht von einem Land ins nächste, von Stadt zu Stadt, von Kirche zu Kirche transportiert.

Pfadfinder bringen Flamme nach St. Marien

"Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen“, sagt Inga Meißner. Die Pastorin hat am 3. Advent die Delegationen von fünf christlichen Pfadfinder-Stämmen aus Lübeck und Umland in St. Marien empfangen. Zuvor hatten gut 50 Pfadfinder:innen das Friedenslicht aus Hamburg abgeholt und die kostbare Flamme, in Laternen vor Wind und Regen geschützt, in die Altstadt getragen.

Hier gibt es das Friedenslicht für zu Hause

In St. Marien wurden feierlich die Kerzen des Adventskranzes mit dem Friedenslicht entzündet. „Leider konnte der ökumenische Gottesdienst, der unter dem Motto ,Friedensnetz: ein Licht, das alle verbindet’ stand, aufgrund der Corona-Lage nur für die Familien der Pfadfinder stattfinden“, betont Inga Meißner. Aber: „Wer in und um Lübeck auch ein Friedenslicht für zu Hause haben möchte, der kann es sich ab sofort in St. Marien, im Dom zu Lübeck oder in der Herz-Jesu-Kirche abholen.“