Gemeindediakonie: Restaurant kocht für Asylsuchende, 26.01.2016

Das Lübecker Restaurant "Uptown" hat Ende Januar 2016 eine Sonntagsmahlzeit im Großen Saal der Kirchenkanzlei serviert: 90 Asylbewerber, überwiegend junge Männer aus den umliegenden städtischen Unterkünften, nahmen das Angebot dankbar an.

Eigentlich wollten die Betreiber des Restaurants "Uptown" in der Kronsforder Allee, Ulf Bierbaum und Peter Witt, Asylsuchende zu sich zum Essen einladen. Doch schnell wurde klar, dass der Platz mit 50 Stühlen nicht ausreichen würde. So verlegten sie das Sonntagsmahl Ende Januar 2016 in den Großen Saal der Kirchenkanzlei in der benachbarten Bäckerstraße. 90 Asylbewerber, überwiegend junge Männer aus den umliegenden städtischen Unterkünften, nahmen das Angebot dankbar an.
 
"Wir haben Hähnchenkeulen mit Gemüsereis, Currysauce, Salate, Rinderbraten, Salzkartoffeln, Rotkohl und Gemüse vorbereitet, als Dessert gab es Applecrumble mit Vanillesauce", berichtet Ulf Bierbaum. Außerdem gab es selbstgebackenen Kuchen. Die Veranstaltung hätten er und sein Team sehr positiv erlebt: "Es war ein sehr schönes Treffen und wir hatten einige interessante Gespräche", so der Gastronom.  Zu der Aktion sei es gekommen, weil man "etwas machen" wollte. Die Idee habe dann nur mit Hilfe des engagierten Restaurant-Personals und unter Mitwirkung von Freunden funktioniert.

Auch Günter de Groot, Bereichsleiter Obdach und Asyl bei der Gemeindediakonie, die die Flüchtlinge betreut, war angetan von so viel Engagement. "Eine tolle Aktion. Die Bewohner haben sich riesig darüber gefreut", sagte er. "Viele müssen sich selbst mit Essen versorgen, haben aber nicht immer die besten Möglichkeiten dafür." 

Quelle: Gemeindediakonie