Sie wollen in Zeiten von Corona Hoffnung und Licht unter die Menschen bringen: Holger Wöltjen und Tobias Knöller haben deshalb die Aktion #hoffnungversprühen ins Leben gerufen. Mit Videos auf Facebook und Instagram verkündet das Jugendpfarramt des Kirchenkreises Lübeck Lauenburg Worte des Trostes. Dazu knistert eine Wunderkerze.
Gedanken zur derzeitigen Situation
Insgesamt acht Diakone und Gemeindepädagogen machen derzeit bei der Aktion #hoffnungversprühen mit, auch Jugendliche sind eingeladen. Täglich um 12 Uhr geht ein Video in den sozialen Medien online, in denen die Produzenten ihre Gedanken zur derzeitigen Situation erzählen. Eine Minute lang. Gerade so lang, wie eine Wunderkerze brennen kann.
Die Seele soll gestärkt werden
„Wir machen das, seit die Schule ausgefallen ist“, erinnert sich Tobias Knöller. „Wir haben uns gefragt, wie unsere Jugendarbeit nun eigentlich weitergehen soll. Und wir haben uns Gedanken darüber gemacht, was die Jugendlichen jetzt brauchen.“ Denn gerade junge Menschen stecken häufig in angespannten Familiensituationen und haben momentan nur wenige Möglichkeiten, dem zu entfliehen. „Wir möchten einfach die Seele ein bisschen stärken“, erläutert Knöller. Für einen Moment sollen die Kids herausgeholt werden aus dem „Ist das alles doof gerade“.
Verbreitung über die sozialen Medien
„Es gab keine Vorlaufzeit, plötzlich wurde alles herunterfahren“, so Holger Wöltjen. Von 100 auf 0: „Da haben wir uns gefragt, wie wir die Menschen jetzt eigentlich noch erreichen können.“ Die Antwort waren die sozialen Medien Facebook und Instagram. Dort können die Videos nicht nur angesehen, sondern auch geteilt werden. Die Macher möchten positive Botschaften unter ihr Publikum bringen, den Menschen Gelegenheit geben, einmal durchzuatmen.
Alterslose Botschaft
Die Reaktionen geben ihnen recht. Viel Zustimmung gäbe es in den sozialen Medien, gerade Jugendliche melden zurück, dass ihnen die Videos gutgetan hätten, erzählen Holger Wöltjen und Tobias Knöller. Natürlich sind die Clips für alle Menschen zu sehen, die Botschaft ist ohnehin eine alterslose. Unter dem Hashtag #hoffnungversprühen sind sie zu finden.
Mehr Tiefe in der Karwoche
Zu Beginn der Karwoche ist noch ein neuer Hashtag dazugekommen: #zweifelndglauben. Wöltjen und Knöller möchten der Aktion mehr Tiefe und Ernsthaftigkeit geben. „Und außerdem haben wir bemerkt, dass wir mit der einen Minute nicht mehr auskommen“, lacht Holger Wöltjen. Der neue Zyklus seit Ostern heißt #Liebeweitergeben. Doch ganz egal, wie der Hashtag lautet: „Wir wollen Impulse geben, die andere teilen können“, sagt Tobias Knöller.