Hohenhorn, Tag des offenen Denkmals, 11.09.2016

Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September 2016, lädt die Kirchengemeinde Hohenhorn in die St. Nikolai-Kirche, Hohenhorn ein. Beginn ist um 10 Uhr mit einem Gottesdienst.

Er wird musikalisch mitgestaltet von BläserInnen der Hohenhorner und der Wentorfer Gemeinde. Von 11 bis 17 Uhr heißt es dann „Verborgene Schätze des 18. Jahrhunderts entdecken“: Eine Ausstellung, Kurzvorträge und Führungen von Helmuth Schlingemann und Pastorin Christel Rüder warten auf die Besucher. Die Kirchengemeinde bittet zum Tag des offenen Denkmals um eine Spende, denn die Kirche wird derzeit umfassend saniert. Zwar sah es bisher so aus, als blieben die Kosten für die umfangreichen Arbeiten im Rahmen. Doch der Starkregen vom vergangenen Wochenende hat für eine böse Überraschung gesorgt. An zwei Stellen sind die provisorischen Abdeckungen am Kirchendach hochgerissen worden, berichtet Christel Rüder. Bis in die Innendecke hinein kam die Nässe und auch die Orgel hat etwas abbekommen.
„Umso mehr freuen wir uns über viele interessierte Menschen, die den Weg zu uns finden“, so Christel Rüder. „Das diesjährige Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ passt nicht nur für die aktuelle Situation sondern zu unserer gesamten Kirchspieltradition.“
Vieles ist über St. Nikolai in Hohenhorn bekannt: Gebaut 1827 bzw 1867, das klassizistischen Gebäude und das besonderen Altarbild aus der Zeit von Peter Paul Rubens. „In diesem Jahr können wir durch einen besonderen Fund in die Zeit vor unserer jetzigen Kirche zurückwandern“, heißt es in der Ankündigung der Gemeinde. Im 18. Jahrhundert lebten und arbeiteten drei Generationen einer Pastorenfamilie, beginnend mit Johann Adolph Lodde, in Hohenhorn. Ein Grabstein im Turm und ein Kreuz neben dem Turmeingang erinnern an sie. Am Sonntag wird den Besuchern dann gezeigt, was diese Menschen hinterlassen haben: kostbare Sargbeschläge und die Taufschale von 1737. Daran anknüpfend wird es Eindrücke eines Pastorenlebens in jener Zeit geben - und der
Taufpraxis in der Region.