KDA, Lübeck: Ansgarkreuz für Norbert Piontek, 07.06.2016

Seit 30 Jahren ist er ehrenamtlich für den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) in Lübeck tätig. Für dieses Engagement bekommt Norbert Piontek am Dienstag, 07. Juni 2016 das Ansgarkreuz.

Die Feierlichkeiten beginnen um 17 Uhr in der Briefkapelle von St. Marien Lübeck. Mit dabei sind Pröpstin Frauke Eiben, Rüdiger Schmidt (Regionsleiter KDA/Lübeck) und Jörg Senkspiel (Vorsitzender des KDA-Beirates). Das Ansgarkreuz ist ein Dankzeichen der Nordkirche und die höchste Auszeichnung für Ehrenamtliche.

Norbert Piontek ist seit Anfang der 1980er Jahre ehrenamtlich im KDA/ Lübeck tätig. Er war Polizeihauptkommissar und Leiter eines Polizeireviers. Mit seiner Hilfe hat der KDA zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Polizeidienst begleitet. Die Ausbildung Pionteks als Berufsethiklehrer unterstützte diese Arbeit entscheidend. Seit 1999 arbeitet Norbert Piontek ehrenamtlich für das No-Mobbing-Telefon des KDA/Lübeck. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass die Beratungsangebote der Einrichtung kontinuierlich ausgebaut werden konnten.

Seit 2003 hat Norbert Piontek die Geschäftsführung des unter dem Dach des KDA/Lübeck gegründeten Fördervereins für psychosoziale Gesundheit, Fairness und Chancengleichheit am Arbeitsplatz „Chancen e.V.“ die Geschäftsführung inne. Die interne Vereinsarbeit ist daher eng mit seiner Person verbunden.

Neben den aufgeführten Verdiensten hat Norbert Piontek die Arbeit des KDA/Lübeck in einem Zeitraum von über 30 Jahren in den unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich unterstützt. Darüber hinaus war er auch über 10 Jahre für die Telefonseelsorge im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg tätig.

Der Psalm 139 ist sein persönliches Credo.

Geboren ist Norbert Piontek in Osterode, Ostpreußen. Von 1936-1945 wohnte die Familie in Rastenburg und flüchtete 1945. Norbert Piontek war 9 Jahre alt. Die Familie ließ sich zuerst im Lauenburgischen nieder, wo Norbert Piontek Kindheit und Jugend verbrachte. Die Natur dieser Gegend liebt Norbert Piontek und es zieht ihn und seine Familie zu Spaziergängen und Lokalbesuchen regelmäßig hin.

Norbert Piontek ist noch heute dankbar dafür, dass die Familie Krieg und Flucht wohlbehalten überstanden hat. Er selbst hat in „schlechten Zeiten“ immer viel Hilfe erfahren und fühlt sich daher immer verpflichtet dieses „Gute“ weiterzugeben.

In Mölln absolvierte er eine Lehre als Textilkaufmann, was bis heute seine Vorliebe für Qualitätsstoffe erklärt. Mit 19 Jahren ging er zur Polizeischule nach Eutin. Später hatte er die Leitung des Bezirkspolizeireviers und des 2.Polizeireviers, der Hansewache, am Bahnhof. Ausgeschieden in den Ruhestand ist er als Hauptkommissar mit einer Zusatzausbildung zum Berufsethik-Lehrer. Seit 50 Jahren ist er mit seiner Frau verheiratet, hat 2 Töchter und mittlerweile 4 Enkelkinder.