Kirchenkreis: Filmpreis 58. Nordische Filmtage Lübeck verliehen, 11. 2016

Im Rahmen der 58. Nordischen Filmtage 2016 Lübeck hat die kirchliche Interfilm-Jury einen Film mit dem vom Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg mit 2500 Euro dotierten Preis ausgezeichnet.

Im Rahmen der 58. Nordischen Filmtage 2016 Lübeck hat die kirchliche Interfilm-Jury einen Film mit dem vom Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg mit 2500 Euro dotierten Preis ausgezeichnet.
Aus den 17 im Wettbewerb stehenden Spielfilmen ging der Preis an den norwegischen Film "Rosemari" von Sara Johnsen. "Ein intelligenter, geistreicher und komplexer Film über eine Mutter-Tochter-Beziehung, Sehnsucht und Versöhnung, der zeigt, dass Geborenwerden und Mutter eines Kindes zu werden möglicherweise nicht einmalig im Leben geschieht. Und dass es Menschen gibt, die auch viele Jahre nach der leiblichen Geburt eines Menschen zu Hebammen eines neuen Lebens werden können.", sagt Astrid Baar, Pastorin in der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Lorenz-Travemünde. Sie hat in diesem Jahr in der Interfilm-Jury gesessen. Mehr zu Kirche und Kino gibt es hier.

Zum Inhalt: Rosemari wird während einer Hochzeitsfeier auf der Toilette eines Hotels geboren. Ausgerechnet die Braut Unn Tove findet das Kind dort. Da von der Mutter jede Spur fehlt, wird das Mädchen wird in staatliche Obhut gegeben. 16 Jahre später treffen die beiden sich wieder. Rosemari lebt inzwischen bei liebevollen Pflegeeltern und ist nun auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Unn Tove, Journalistin eines kleinen Lokalsenders, empfindet eine starke innere Bindung zu Rosemari, unterstützt sie und dreht eine TV-Reportage über Rosemaris Geschichte und ihre Suche. Auf ihrer Reise quer durch das Land finden die beiden zugleich Erhellendes und Verstörendes über Rosemaris Wurzeln  heraus. Sie sind konfrontiert mit Fragen über die Bedeutung des Mutterseins, die Tragweite der Liebe und den Wert der Wahrheit. Eine unerwartete Entdeckung und ein Bekenntnis am Ende des Films geben Rosemaris Leben eine neue Wendung.
Ein intelligenter, geistreicher und komplexer Film über eine Mutter-Tochter-Beziehung, Sehnsucht und Versöhnung, der zeigt, dass Geborenwerden und Mutter eines Kindes zu werden möglicherweise nicht einmalig im Leben geschieht. Und dass es Menschen gibt, die auch viele Jahre nach der leiblichen Geburt eines Menschen zu Hebammen eines neuen Lebens werden können.