Zehn neue Schilder kündigen seit kurzem (April 2017) die Gottesdienste in Lübeck an und ersetzen damit die alten. Das Besondere: Die Tafeln sind ökumenisch gestaltet, ebenso wie die Internetseite www.gottesdienste-luebeck.de - auf Initiative der ACK Lübeck.
Zehn neue Schilder kündigen seit kurzem (April 2017) die Gottesdienste in Lübeck an und ersetzen damit die alten. Das Besondere: Die Tafeln sind ökumenisch gestaltet, ebenso wie die Internetseite www.gottesdienste-luebeck.de - auf Initiative der ACK Lübeck.
Sie waren schmutzig und vergilbt: die alten Schilder, die die evangelischen Gottesdienste in Lübeck ankündigten. Nun gibt es zehn neue Schilder an den Einfallstraßen Lübecks - und diese sind ökumenisch gestaltet, in den Farben Grün, Gelb und Lila. „Die Lübecker Kirchen laden zum Gottesdienst ein, und das nicht länger nebeneinander, sondern miteinander. Das bringt das neue Logo mit seinen drei nebeneinanderstehenden Kirchen zum Ausdruck“, sagt Pröpstin Petra Kallies, seit diesem Jahr Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Lübeck. Die Schilder wurden auf Initiative der ACK erneuert; der Ev.-Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg kümmerte sich um die Organisation und Fertigstellung der Gottesdienst-Tafeln.
„Mit den Schildern möchten wir neben den Einheimischen insbesondere Touristen und Gäste auf die Gottesdienste aufmerksam machen“, so Kallies weiter. Neu auf den Wegweisern ist die Internetadresse www.gottesdienste-luebeck.de zu sehen, unter der alle Gottesdienste Lübecks aufgeführt sind. „Gottesdienstzeiten und -formen sind bunter und vielfältiger geworden. Das alles passt nicht mehr auf ein Schild: deshalb eine leicht zu merkende Internetadresse“. Auch sei im Jahr des Reformations-Jubiläums die Zusammenarbeit der christlichen Konfessionen mindestens so wichtig wie der interreligiöse Austausch. „Seien Sie herzlich willkommen in unseren Gottesdiensten!“
Das ist die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK):
Um die Einheit der Christen zu fördern, wurde 1948 die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gegründet. In ihr sind fast alle kirchlichen Traditionen vertreten. Ziel und Aufgabe ist es, zur Verständigung zwischen den verschiedenen Kirchen und Traditionen beizutragen und die multilaterale Zusammenarbeit zu vertiefen und zu fördern.
In Lübeck gibt es eine Stadt-ACK, in der sich die örtlichen Mitgliedskirchen der Bundes-ACK zusammengeschlossen haben. Es werden vielfältige ökumenische Aktivitäten organisiert: der Weltgebetstag am ersten Freitag im März, ökumenische Gesprächskreise, ökumenische Bibelwochen und -tage, der ökumenische Jugendkreuzweg, der Lübecker Kreuzweg, ökumenische Einschulungsgottesdienste und vieles mehr.
Mitglieder im ACK Lübeck sind: Evangelisch-Lutherische Kirche, Römisch-Katholische Kirche, Evangelisch-Reformierte Kirche, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Evangelisch-Methodistische Kirche, Arche Lübeck (Evangelische Freikirche im Mülheimer Verband), die Heilsarmee und die Mennonitengemeinde zu Lübeck. Gastmitglieder sind die Freie Evangelische Gemeinde (FEG) und die Sieben-Tages-Adventisten.
Foto: Hintere Reihe, v.l.: Michael Murzin (Freie Evangelische Gemeinde), Volkmar Glöckner (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde - Baptisten), Björn Schneidereit (Ev.-Luth. Kirche St. Thomas); vordere Reihe v. li.: Propst Christoph Giering und Martina Altendorf (Römisch-Katholische Kirche), Imke Akkermann-Dorn (Ev.-Reformierte Kirche) und Pröpstin Petra Kallies (Ev.-Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg).