Kirche war schon immer ein Förderer der Kunst. Der Malerei, der Musik, der Architektur – und in Lübeck seit Jahren auch des Films. Bei den kommenden Nordischen Filmtagen erhöht der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg die Preissumme für den Kirchlichen Filmpreis.
Kirche war schon immer ein Förderer der Kunst. Der Malerei, der Musik, der Architektur – und in Lübeck seit Jahren auch des Films. Dieses Medium wird wichtiger, ist sich Pröpstin Petra Kallies sicher. Bei den kommenden Nordischen Filmtagen erhöht der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg daher die Preissumme für den Kirchlichen Filmpreis Interfilm auf 5000 Euro.
Beim Sommer-Pressegespräch der Nordischen Filmtage Lübeck gaben die beiden Festivalleiter, Linde Fröhlich (Artistic Director) und Florian Vollmers, seit 01.07.2017 neu in der Position als Managing Director, einen ersten Ausblick auf die kommende 59. Ausgabe der Filmtage im November 2017. Gemeinsam mit der Kultursenatorin der Hansestadt Lübeck, Kathrin Weiher, dem Kurator der Retrospektive, Jörg Schöning sowie Petra Kallies, Pröpstin im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg wurden Neuigkeiten und Neuerungen vorgestellt.
Gute Nachrichten hatte Pröpstin Petra Kallies über den Kirchlichen Filmpreis INTERFILM, der seit 1996 von INTERFILM, dem internationalen Netzwerk für den Dialog zwischen Kirche und Film, ausgelobt und vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg mit einem Preisgeld versehen wird. „Diese Auszeichnung für einen Spielfilm aus dem Wettbewerbsprogramm wird ab 2017 mit der neuen Preissumme von 5.000 Euro (vorher 2.500 Euro) ausgestattet“, freute sich Linde Fröhlich. Ausgezeichnet werde ein Film, der sich durch künstlerische Qualität auszeichnet und ein menschliches Verhalten oder Zeugnis zum Ausdruck bringt, das mit dem Evangelium in Einklang steht, oder die Zuschauer für spirituelle, menschliche oder soziale Fragen und Werte sensibilisiert. „In dieser Jury wird immer am intensivsten und längsten diskutiert“, verrät Linde Fröhlich.
"Glaubensthemen haben schon immer auch einen künstlerischen Ausdruck gefunden“, begründete Pröpstin Petra Kallies diese Entscheidung. Das Medium Film spiele auch im kirchlichen Leben eine immer größere Rolle. “Ich freue mich, dass wir uns, neben den Formen Musik und bildlicher Kunst auch stärker im Bereich Film engagieren. Gerade in den skandinavischen Filmen spielen die großen Lebens-Themen fast immer eine Hauptrolle und regen zur Auseinandersetzung an." Geplant sei, dass der Siegerfilm zeitnah nach der Verleihung in St. Petri noch einmal gezeigt wird.
Neuer Programmpunkt ist das „Se(e)h-Kino“, das an zwei Abenden im November Open Air im Altstadtbad Krähenteich stattfinden wird. Gruselig-spannend oder poetisch-dokumentarisch werden zwei finnische Filme gezeigt, die beide einen See in den Mittelpunkt ihrer Handlung stellen. Die Filme sind Teil des diesjährigen Schwerpunkts zum Jubiläum „100 Jahre Finnland“.
Hinter den Nordischen Filmtagen Lübeck steht seit vielen Jahren eine breite Front aus Förderern und Sponsoren, die von der Europäischen Union über das Land Schleswig-Holstein und die Hansestadt Lübeck bis hin zu bundesweit agierenden und lokalen Lübecker Unternehmen sowie Stiftungen reicht. Die Nordischen Filmtage finden in diesem Jahr vom 01.-05.11.2017 statt. Aktuelle Informationen gibt es unter www.filmtage.luebeck.de