Kirchenkreis: Radiobeitrag über kirchlichen Filmpreis, 12.11.2017

Die kirchliche Interfilm-Jury hat im Rahmen der Nordischen Filmtage den Film „Das Entschwinden“ von Boudewijn Koole ausgezeichnet. Wer den Film verpasst hat, kann am Sonntag zumindest mit den Ohren noch einmal einen Eindruck bekommen.

Die kirchliche Interfilm-Jury hat im Rahmen der Nordischen Filmtage den Film „Das Entschwinden“ von Boudewijn Koole ausgezeichnet. Wer beiden nordischen Filmtagen den Preisträger des kirchlichen Filmpreises verpasst hat, kann am Sonntag zumindest mit den Ohren noch einmal einen Eindruck bekommen. Der Radiobeitrag zur Preisverleiung läuft am Sonntag, 12.11.2017 um 7.45 Uhr auf NDR 1 Welle Nord - oder ab Montag auf unserer Internetseite.

„Auf der Suche nach Versöhnung mit der Mutter kehrt eine Fotojournalistin zurück in die karge Berglandschaft Norwegens. Mithilfe des kleinen Halbbruders wird die Sprachlosigkeit der beiden Frauen allmählich überwunden. In eindrucksvoller Film- und Tonsprache gelingt es dem Regisseur uns mit existenziellen Fragen zu konfrontieren“, heißt es in der Begründung der Interfilm-Jury.

Eine lobende Erwähnung vergab das Team an „Going west“ von Henrik Martin Dahlsbakken. „Das norwegische Roadmovie überzeugt durch einen liebe- und würdevollen Umgang mit seinen Figuren. Der Film lädt uns zu einer vorurteilsfreien Sicht auf die Vielfalt der Menschen ein.“

Im Rahmen der 59. Nordischen Filmtage Lübeck wurden Anfang November 195 Filme in 266 Vorführungen in Lübeck gezeigt. Mit insgesamt 33.000 Besuchen haben die Filmtage erneut einen Anstieg zum Vorjahr geschafft und damit 2017 den bisher stärksten Besucherandrang in der Geschichte des Festivals verzeichnet.

„Die Vielfalt und hohe Qualität unseres Programms spiegelt sich nicht nur in den Besucherzahlen, sondern auch in der Preisauswahl und den Begründungen unserer internationalen Jurys“, bilanziert Linde Fröhlich, Künstlerische Leiterin der Nordischen Filmtage Lübeck. „Unsere zahlreichen Festivalgäste aus dem In- und Ausland bestätigen uns, dass die Nordischen Filmtage Lübeck auch in diesem Jahr ihrem Ruf als bedeutendes Filmfestival für Nordeuropa und kulturelles Highlight im Jahreskalender der Hansestadt Lübeck mehr als gerecht geworden sind.“

In der Filmpreisnacht der 59. Nordischen Filmtage Lübeck wurden acht Preise vergeben, der mit 12.500 Euro am höchsten dotierte NDR Filmpreis ging in diesem Jahr an das dänische Spielfilmdebüt „Der Charmeur“ (Charmøren / The Charmer), des jungen Filmemachers Milad Alami. Der  Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 40.500 Euro vergeben.

Seit 1996 wird bei den Nordischen Filmtagen der Kirchliche Filmpreis verliehen. In den vergangenen Jahren wurden beispielsweise „Rosemari“, „Virgin Mountain“ und „1001 Gramm“ ausgezeichnet. In diesem Jahr hat der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg das Preisgeld auf 5.000 Euro verdoppelt. Der Preisträgerfilm wurde kurz nach der Bekanntgabe in der Lübecker Petrikirche gezeigt. Die Mitglieder Jury 2017 waren der Pastor Arne Kutsche, die dänische Theologin Kirsten Senbergs, die lettische Kulturjournalistin Dr. Anita Ulzuniece und der Theologe Thomas vom Scheidt.

Die Jubiläumsausgabe der 60. Nordischen Filmtage Lübeck in 2018 wird um einen Tag erweitert an sechs Tagen vom 30. Oktober bis 4. November 2018 stattfinden.

 

Foto: Nordische Filmtage

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