Kita Israelsdorf feiert 40-Jähriges, 09.07.2016

Die Kinder haben sich Clownsnasen gebastelt und üben schon fleißig. Denn zum Sommerfest ihrer Kita Israelsdorf am Sonnabend, 9. Juli erwarten sie einen Zirkus – und werden selbst zu kleinen Artisten und Clowns.

Die Kinder haben sich Clownsnasen gebastelt und üben schon fleißig. Denn zum Sommerfest ihrer Kita Israelsdorf am Sonnabend, 9. Juli erwarten sie einen Zirkus – und werden selbst zu kleinen Artisten und Clowns. Anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums hat die Ev.-Luth Kindertagesstätte den Mitmachzirkus Charivari eingeladen. Außerdem freut sich das Kita-Team auf viele Eltern, Wegbelegleiter und Freunde – besonders auch auf ehemalige Mitarbeitende und Kinder.
15 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren besuchen derzeit die Einrichtung im idyllischen Israelsdorf nahe des Wald- und Naturschutzgebietes Schellbruch, betreut von zwei festen Erzieherinnen sowie einer Vertretungskraft und einer Praktikantin. Die Kita befindet sich heute auf dem Gelände der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche der St.-Stephanus-Gemeinde.
Bis 2004 war die damalige „Kinderstube Israelsdorf“ in der Grundschule Lauerholz / Zweigstelle Israelsdorf untergebracht. Im Jahr 1976 hatte der damalige Pastor Werner Scherp die Gründung angeregt, das Diakonische Werk übernahm die Trägerschaft. Mit 20 Kindern begann der Betrieb, die erste Erzieherin leitete Gruppe damals noch allein, bis sie 1981 Verstärkung erhielt. Da war der Kindergarten bereits in einen Elternverein umgewandelt worden.  Im Zuge der Schulrenovierung 2004 brauchte die Kita dann neue Räume und zog in einen damaligen Gemeinderaum um – wo sie bis heute verblieben ist.
Einen letzten großen Einschnitt im Kita-Alltag bildete im Jahr 2009 die Umstellung von einer Elementargruppe für Kinder von drei bis sechs Jahren auf eine Familiengruppe mit fünf Krippenkindern und zehn Elementarkindern. „Wir mussten komplett umdenken, haben Schulungen besucht, räumliche Veränderungen vorgenommen, die Eingewöhnung umgestellt“, blickt die heutige Kita-Leiterin Gabriele Robe zurück. Die fachliche Anbindung an den neuen Träger, das Kitawerk (seit 2008), habe dabei vieles erleichtert.
Gabriele Robe – seit dem Jahr 2000 dabei - hat noch lebhafte Erinnerungen an die Unterbringung in der Schule. „Es war ein bisschen Villa Kunterbunt“, schmunzelt sie, „mit einem großen Ofenrohr im Zimmer.“ Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten wurde mit viel Elternhilfe bewältigt. Bis heute fühlten sich die Eltern verantwortlich für „ihre“ Kita, betont Robe. „Das Miteinander ist auch deswegen so stark, weil unsere Kita sehr überschaubar ist“, sagt Gabriele Robe, die nicht nur leitet, sondern auch aktiv in die Betreuung eingebunden ist. „Unter den Eltern herrscht eine tolle Atmosphäre.“
Für die Kinder gilt dies sowieso. Die Natur spielt eine wesentliche Rolle in der pädagogischen Ausrichtung: Es gibt einen regelmäßigen Waldtag, manchmal eine ganze Waldwoche. „Die Kinder spielen mit Holz und anderen Naturmaterialien, lieben es, daraus etwas zu basteln“, berichtet die Kita-Leiterin.
Eines ist bis heute geblieben: die freundliche Atmosphäre, der gute Kontakt zur Lauerholzschule und überhaupt das stabile Netzwerk im Stadtteil Israelsdorf.
Das Sommerfest zum Jubiläum findet am Sonnabend, den 9. Juli, ab 14.30 Uhr statt. Nach einer Andacht in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Wilhelm-Wisser-Weg 12 – 16, gibt es Kaffee und Kuchen, viele Spiel- und Bastelaktionen sowie den Mitmach-Zirkus Charivari.