Propstei Lübeck Vorfreude auf den Kita-Neubau

Lübeck. Der Umzug war der Startschuss: Jetzt kann es endlich losgehen mit dem sehnlich erwarteten Neubau der Ev.-Luth. Kindertagesstätte St. Christophorus II in Lübeck-Eichholz. Die Krippenkinder sind in ihre provisorische Unterkunft, einen Containerbau gegenüber der Kita, gezogen. Im nächsten Schritt wird nun das erste der beiden Kita-Gebäude aus den 1960er-Jahren abgerissen. Nach Fertigstellung des Neubaus und Einzug aller Kinder wird auch das zweite Gebäude abgerissen. Möglich ist dies durch eine Grundstückserweiterung.

Baustart in St. Christopherus II

„Die Erweiterung der Fläche ermöglicht den Abriss und Neubau im laufenden Betrieb – das war uns sehr wichtig, um einen Betreuungsausfall zu vermeiden“, so Dörte Eitel, Geschäftsführerin des Kitawerks Lübeck. „Bereits 2021 konnten wir die Gebäude und die Grundstückspacht von der Kirchengemeinde St. Christophorus übernehmen. Zusätzlich haben wir von der Stadt Lübeck ein benachbartes Grundstück gepachtet.“ Die Erleichterung ist Kita-Leiterin Carolin Sarnow anzusehen: „Für uns ist der Umzug der Krippenkinder ein wichtiger Meilenstein“, so die Pädagogin. „Wie wohl bei jedem Bau heute gab es viele Hindernisse, die es zu überwinden galt und die uns allen viel Langmut und Flexibilität abverlangt haben.“

Die Baugenehmigung wurde nach knapp einem Jahr Ende Februar 2022 erteilt. Diese war allerdings mit zusätzlichen baulichen Auflagen verknüpft, wie dem Anlegen eines Gründachs. „Dieses erforderte die Neuberechnung der Statik“, erläutert die Baubegleiterin des Kitawerks, Anja Michaelis. „Die in der Zwischenzeit gestiegen Rohstoffpreise mussten wir dann in der Baukostenaufstellung anpassen.“ Auch Lieferprobleme für Baumaterial erschwerten die Planungen. Zuletzt ließen die Hausanschlüsse für den Container auf sich warten.

Ende 2024 soll alles fertig sein

Bereits 2016 habe es in der Einrichtung des Kitawerks erste Überlegungen gegeben, die beiden maroden Flachdachgebäude abzureißen, da ein Umbau wegen des großen Sanierungsbedarfs nicht mehr rentabel erschien. „Ausgangspunkt unserer Überlegungen war der Wunsch, eine Integrationsgruppe einzurichten“, so Carolin Sarnow. „Dafür gibt es hier einen großen Bedarf.“ Dieser Wunsch wird spätestens Ende 2024 Wirklichkeit, dann soll der Neubau bezugsfertig sein.