So bunt und fröhlich kann Protest sein: Mit elektronischen Klängen wurde den Besuchenden der Musik-Demo im Marienkirchhof eingeheizt. Copyright: Lena Modrow
Lübeck. Laut, bunt und ausgelassen: Hunderte Menschen haben in Lübeck am Sonnabend (22. Februar 2025) den politischen Street-Rave “Bass gegen Hass” im Marienkirchhof besucht.
Der Abend mit elektronischer Musik, politischen Wortbeiträgen und zeitgenössischen Songtexten sollte für die bunte Vielfalt der Gesellschaft stehen und das Bewusstsein dafür schärfen, dass Demokratie kein Selbstläufer ist, betonte Michael Roosty Schmerschneider. Der Organisator des Superkunstfestivals hatte die Idee zu der politischen Musikaktion gemeinsam mit Robert Pfeifer, Pastor von St. Marien zu Lübeck, Malte C. Lachmann, Schauspieldirektor des Theater Lübeck, sowie weiteren Insititutionen in der Hansestadt auf die Beine gestellt.
“Demokratie ist kein Selbstläufer”
„Wenn Kunst nicht politisch ist, ist sie nichts“, meinte Lachmann. Mit gelesenen Texten - per Einspieler auf der Videowall oder auf einem Hubsteiger über den Köpfen der vielen hundert Besuchenden aller Altersgruppen - rundete das Theater Lübeck das Programm in einmaliger Kulisse ab. Marienpastor Robert Pfeifer: “Wir unterstützen als Kirche, wenn Menschen zusammenkommen und das Leben feiern! Ein Fest für Vielfalt, Freiheit und Demokratie.”