Propstei Lübeck Wärmende Orte an kalten Tagen: Willkommen in den Winterstübchen!

In der Laurentiusgemeinde am Standort Bugenhagenkirche gibt es künftig auch eine Wärmestube: Tim Papenfuß (von links), Silke Schukowski und Pastorin Anne Mareike Müller bereiten alles für den Start vor. Copyright: Bastian Modrow

Lübeck. Aus einer spontanen Idee ist ein - im wahrsten Sinne des Wortes - erwärmendes Erfolgsprojekt erwachsen: Nach der Eröffnung von „Luthers Winterstübchen“ in der Lübecker Kirchengemeinde Luther-Melanchthon bietet ab dem neuen Jahr auch die Laurentiusgemeinde am Standort Bugenhagenkirche eine Wärmestube an. 

Laurentiusgemeinde greift Idee auf

„Als ich im September, als es draußen noch richtig sommerlich und warm war, meine neuen Abschlagstarife bekommen habe, hatte ich Sorge, was diese Steigerungen der Energiepreise bei manch’ einem im Stadtteil auslösen würden“, sagt Anne Mareike Müller, Pastorin in der Laurentiusgemeinde am Standort Bugenhagenkirche. Nach den kalten Tagen im Dezember entschloss sich die Seelsorgerin, dem Beispiel aus der Nachbargemeinde Luther-Melanchthon zu folgen und ab Jahresbeginn eine eigene Wärmestube anzubieten. 

Begegnungen im Kaminzimmer und Trave-Treff

Große Überzeugungsarbeit musste die Pastorin bei den Ehrenamtlichen nicht leisten. „In Kooperation mit der Grundstücks-Gesellschaft TRAVE mbH haben sich Ehrenamtliche der Laurentiusgemeinde und aus dem Karavellenhochhaus zusammen getan und möchten einen warmen Ort für die Anwohnerinnen und Anwohner in der Nachbarschaft schaffen“, sagt Anne Mareike Müller. Immer mittwochs gibt es im Kaminzimmer im Haus der Begegnung neben der Bugenhagenkirche zwischen 15 und 16.30 Uhr die Möglichkeit zur Begegnung. Freitags zwischen 10 und 11.30 Uhr lädt der Trave-Treff, Karavellenstraße 3, ein. "Alle, die sich aufwärmen wollen, ohne selbst teuer die Heizung aufdrehen zu müssen, oder ein wenig Gemeinschaft suchen, sind herzlich willkommen“, sagt die Pastorin. 

Premiere in "Luthers Winterstübchen"

In der Kirchengemeinde Luther-Melanchthon gibt es bereits seit Anfang November 2022 das „ Winterstübchen“ im Gemeindehaus in der Moislinger Allee 98 in Lübeck. Immer montags zwischen 15 und 16.30 Uhr und donnerstags zwischen 10 und 11.30 Uhr sind Besuchende willkommen. „Wir sind für die Menschen da. Niemand muss allein sein“, sagt Pastorin Constanze Oldendorf und betont, dass sich das Angebot ausdrücklich an alle Menschen richtet und nicht an Konfessionen oder Kirchenmitgliedschaft gebunden ist.

Angebot ist nicht an Konfession gebunden

So wollen es auch Pastorin Müller und ihr Team halten: „Wir möchten ein niedrigschwelliges Angebot unterbreiten. Die Menschen können einfach kommen und sein, wenn sie es möchten. Wer das Gespräch suchen will, der darf dies selbstverständlich auch gern tun.“ Niemand solle zu etwas gezwungen werden.

Bei der Termingestaltung haben sich die beiden Lübecker Kirchengemeinden eng abgestimmt. „Das Schöne ist: An jedem Wochentag (außer dienstags) gibt es künftig für 1,5 Stunden die Möglichkeit, in einer unserer Wärmestuben ein wenig Wärme zu tanken, sich mit einem heißen Getränk und etwas Gebäck zu stärken und vielleicht in der einen oder anderen Zeitschrift zu schmökern“, sagt Pastorin Müller.

Hier öffnen die Winterstuben

Das ist der Terminplan:
montags: 15 bis 16.30 Uhr, Gemeindehaus in der Moislinger Allee 98 (Luther-Melanchthon-Kirchengemeinde)
mittwochs: 15 bis 16.30 Uhr, Haus der Begegnung/Kaminzimmer, Karavellenstraße 8 (Laurentius-Kirchengemeinde/Bugenhagenkirche)
donnerstags: 10 bis 11.30 Uhr, Gemeindehaus in der Moislinger Allee 98 (Luther-Melanchthon-Kirchengemeinde)
freitags: 10 bis 11.30 Uhr, Trave-Treff, Karavellenstraße 3 („Karavellenhochhaus“)

Kultur und Wärmendes in St. Petri 

Darüber hinaus lädt die St.-Petri-Kirche ab dem 2. Januar 2023 immer montags, dienstags und mittwochs zwischen 15 und 18 Uhr in das Wintercafé ein. "Wir bieten ab dem 2. Januar neben einem Platz zum Aufwärmen auch Raum für Gespräche. Es gibt eine Suppe und ein Heißgetränk umsonst - und es wird kleine Kulturschnipsel geben“, kündigt Veranstaltungsmanagerin Anika Stender-Sornik an.