Luther-Melanchthon: 1942/1943: Briefe aus der Haft, 23.03.2016

Im Rahmen von „Luther leuchtet“ lädt die Lübecker Kirchengemeinde Luther-Melanchthon am Mittwoch, 23. März 2016, zu einer Veranstaltung ins Pastorat, Moislinger Allee 96, ein. Es geht um „Die Briefe der vier Lübecker Märtyrer aus der Haft“. Beginn ist um 19.00 Uhr.

Gemeinsam werden einige Briefe gelesen, die die vier Geistlichen während ihrer Haft in den Jahren 1942 und 1943 geschrieben haben. Sie sind geprägt von Gottvertrauen, von Sorge um die Angehörigen und um die Welt im Krieg. Manche eindringlichen oder auch schlichten Zeilen scheinen auch heutige Leserinnen und Leser direkt anzusprechen. In der Lektüre soll versucht werden, sich dem Schmerz im Widerstand, dem Sehnen nach und Hoffen auf Gottes Nähe anzunähern, miteinander darüber nachzudenken und zu sprechen, was uns diese Briefe heute noch sagen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Anmerkung: Am 10. November 1943 wurden die katholischen Kapläne Johannes Prassek, Hermann Lange und Eduard Müller zusammen mit dem evangelischen Pastor Karl Friedrich Stellbrink von den Nationalsozialisten hingerichtet. Über konfessionelle Schranken hinweg hatten die vier Geistlichen ihr Wort gegen die Christusfeindlichkeit, Terror und Unmenschlichkeit des NS-Regimes erhoben.