Am Sonnabend, 29. September 2018, ist Michaelistag. Traditionell lädt Pröpstin Frauke Eiben dazu zum Michaelis-Empfang mit geladenen Gästen und einem spezifischen Thema in die Ratzeburger St. Petri-Kirche ein. In diesem Jahr findet der Empfang am Dienstag, 25. September 2018, um 17 Uhr statt. Das Thema lautet „Wahrhaft würdig und recht – Nachdenken über Gerechtigkeit“.
Nur in wenigen Bereichen kommen sich Kirche und Gesellschaft so nah, wie im Ringen um den Begriff der Gerechtigkeit. Im Zeitalter der Globalisierung den einzelnen Menschen mit seinen Bedürfnissen nicht aus dem Blick verlieren und gleichzeitig das Wohl der Gesellschaft fördern, ist die gestellte Aufgabe. Altersarmut, Geschlechtergerechtigkeit, Bildungschancen – was ist gerecht? Die Gesprächspartner von Frauke Eiben sind Prof. Dr. Frank Rose (Amtsgericht Ratzeburg), Dirk Petersen, Bürgermeister in Wentorf, Frank Tews von der Schuldnerberatung Mölln und Uta Röpcke vom Fachdienst Soziale Leistungen.
Was ist der Michaelistag?
Ende September begehen Christen den Tag des Erzengels Michael und aller Engel. In der Bibel (Apk 12, 7-12) lässt sich über den Kampf Michaels und seiner Engel mit dem Drachen lesen. Außerdem gilt er als Engelsfürst (Dan 12, 1) und als Gottesstreiter. Der Name Michael bedeutet übersetzt: "Wer ist wie Gott?“
Viele Kirchen tragen seinen Namen, zum Beispiel der berühmte Michel in Hamburg. In bildlichen Darstellungen ist Michael auch einer, der gegen das Böse in Form eines Drachens kämpft. Er gilt aus der Zeit des Heiligen Römischen Reiches als Schutzpatron der Deutschen. Daher leitet sich auch der „Deutsche Michel“ ab. Seine immerwährende Auseinandersetzung mit dem Drachen ist in den Kirchen Sinnbild für das Ringen um Gut und Böse und um das Ringen für Gerechtigkeit geworden.
Quelle: Meike Bendig