Propstei Lauenburg Jugendtreff "JuWa Wohlmühle" - ein Bauwagen kehrt zurück

Das Projektteam des "JuWa Wohlmühle" mit Unterstützerinnen und Unterstützern beim Begrüßungsfest am Bauwagen. Copyright: Annkathrin Bornholdt

In der Geschichte des "JuWa Wohlmühle" gab es viele Planänderungen. Mit neuem strahlend weißem Aufbau ist der ehemalige Zirkuswagen, der ein Jugendprojekt der Gemeinden Wohltorf und Aumühle ist, jetzt in die Gemeinde Aumühle zurückgekehrt. Nun geht es an den Innenausbau!

Fröhliche Rückkehr bei Kuchen, Limo und Sonnenschein

Wohltorfs Pastor René Enzenauer spricht von Wundern, als er die wechselhafte Geschichte des "JuWa Wohlmühle" nochmal ganz kurz nachzeichnet. Das eine Wunder: nach stundenlangem Regen scheint die Sonne, als die Jugendlichen und Mitarbeitenden der Gemeinden Aumühle und Wohltorf an diesem Freitagnachmittag Ende März mit Kuchen und Getränken fröhlich die Rückkehr ihres Bauwagens feiern!

Viele Monate war der ehemalige Zirkuswagen bei einem Tischler untergestellt. Er hatte einen neuen Aufbau auf das Fahrgestell gesetzt. Nun leuchten die weißen Holzplanken und die blauen Fensterrahmen in der Sonne. Und so wird jetzt auch wieder ganz greifbar, was hier mal entstehen soll: ein mobiler Jugendtreff für die jungen Menschen in den Gemeinden. "Es ist ein cooles Gefühl, den Wagen jetzt endlich hier stehen zu sehen", sagt Rebecca aus dem Projektteam. Und ihre Freundin Marlene ergänzt: "Und vor allem kann man jetzt auch reingehen. Er hat einen stabilen Boden. Man kann sich jetzt bildlich vorstellen, wie es später aussieht!"

Das Motto: "Geht nicht, gibt's nicht"

In der Geschichte des“ JuWa Wohlmühle“ gab es viele Niederschläge. Lange hatten die Jugendlichen der Kirchengemeinden Aumühle und Wohltorf nach einem Objekt als Zentrum für ihre Treffen und als mobilen Rückzugsort gesucht und schließlich 2020 den alten Zirkuswagen gefunden und gekauft. Seitdem wurde mit Unterbrechungen an dem Wagen gewerkelt. "Geht nicht, gibt’s nicht" lautet das fast schon trotzige Motto des Teams, das sich bisher nicht hat entmutigen lassen.

Ermöglicht wurde das Projekt auch durch die zahlreichen Unterstützer aus der Region. Dazu gehören die Kirchengemeinden und politischen Gemeinden Aumühle und Wohltorf, die Stiftung der Kreissparkasse Herzogtum-Lauenburg, der Verein Andere Zeiten, der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, die Ev. Jugendstiftung des Kirchenkreises, das Bundesförderprogramm "Aufholen nach Corona", der Kreis Herzogtum Lauenburg und zahlreiche Privatpersonen.

Alter Aufbau des Wagens wurde abgerissen

Das Jahr 2022 brachte für das Projektteam so einige Herausforderungen mit sich. Bereits 2021 zeichnete sich ab, dass der wunderschöne Aufbau des Wagens mit der Aufschrift "Circus Fliegenpilz" nicht zu erhalten war. "Je mehr entnommen wurde, desto mehr wurde klar, dass wir den Aufbau nicht erhalten können", erzählt Lisa Feil aus dem PR-Team des Bauwagenprojekts. "Es gab immer wieder das Gefühl: 'Ohje, jetzt das auch noch'. Aber dann kam die Stimmung auf: 'Jetzt machen wir es einfach richtig!'. Und Rebecca Lekebusch, die von Beginn an dabei ist, ergänzt: "Der vollständige Rückbau war für uns alle frustrierend, weil wir den Bauwagen wegen seines Zirkuswagen-Charmes ausgesucht hatten".

Innenausbau und neues Dach 

Und so grenzt es wirklich fast an ein Wunder, dass der Bauwagen jetzt strahlend weiß wieder neben der Kirche in Aumühle stehen kann. Mittlerweile sind alle voller Freude und  guter Dinge und freuen sich auf viele kreative Stunden am und im Bauwagen, denn nun geht es an den Innenausbau. Der Wagen bekommt eine Küche und Sitzmöbel und bietet ab sofort viel Raum für kreative Workshops, die schon in Planung sind. Bisher hat der Bauwagen nur ein provisorisches Dach - hier hoffen die Jugendlichen noch auf weitere finanzielle Unterstützung. 

Alle anstehenden Workshops, Infos und Termine veröffentlicht das Bauwagen-Team auf seinem Instagram Kanal @juwa-wohlmuehle.de und auf seiner Homepage.