Mölln: Ein Abend voll großartiger Musik beim Band-Event, 15.11.2014

Als der Top-Act „PAINT“ die letzte Zugabe im Polleyn-Zentrum Mölln gespielt hatte und das Licht im Saal wieder eingeschaltet wurde, sah man in glückliche Gesichter. Und das lag nicht nur an den Jungs, die ihrem Ruf gerecht wurden, immer Vollgas zu geben.

Als der Top-Act „PAINT“ die letzte Zugabe im Polleyn-Zentrum Mölln gespielt hatte und das Licht im Saal wieder eingeschaltet wurde, sah man in glückliche Gesichter. Und das lag nicht nur an „PAINT“, die mächtig eingeheizt hatten und ihrem Ruf gerecht wurden, immer Vollgas zu geben und jedes Publikum zum Tanzen zu bringen.

Glücklich und zufrieden waren alle Akteure und Gäste, weil sie entweder auf der Bühne die schöne Erfahrung gemacht haben, für Musikbegeisterte zu spielen - oder weil sie vor der Bühne standen und tolle Bands der Evangelischen Jugend erlebt haben.

Den Auftakt machte „sunset in heaven“ aus der Lübecker Kirchengemeinde in St. Jürgen. Die Band war auch schon vor zwei Jahren beim ersten Band-Event dabei und es war bemerkenswert, wie sie sich weiterentwickelt hat. In akustischer Besetzung (drei Westerngitarren, ein Cajon) und mit sauberem mehrstimmigem Gesang war „sunset in heaven“ für den Auftakt perfekt. Ihr folkiger, groovy Pop nahm alle sofort mit.

Ganz anders ging es weiter „unable to die“ aus Kücknitz/Travemünde zeigte, wie unterschiedlich die Musik auch in der Evangelischen Jugend sein kann. Ihr zumeist harter, aus der Metal/Core-Szene stammender Sound bot einen starken Kontrast zum Wohlfühlsound der ersten Band.
Als dritte Band kam „so close“ aus der Kirchengemeinde St. Matthäi auf die Bühne. Die Band bot einen bunten Song-Mix aus dem Bereich Lobpreis/Worship: So Close, so nah ist Gott uns - davon wollte die Band erzählen. Symphatisch, mit großem Teamgeist, Spielfreude und Humor, mehrstimmigem Gesang - und mit Jugenddiakon Holger Wöltjen am Bass überzeugten die Lübecker.
Auch bei „B and 7“ aus Kücknitz/Travemünde ist mit Lars Sörensen ein Diakon am Bass. Aber genauso wie bei „so close“ wird bei „B and 7“ deutlich: Im Vordergrund stehen die Jugendlichen. Auch „B and 7“ war vor zwei Jahren schon dabei. In klassischer Band-Besetzung (Schlagzeug, Bass, Gitarre, Lead-Sänger) ging es nun wieder ein wenig rockiger zu. Nach Jugendgottesdienst-tauglichen Songs und einigen aktuellen Rock-Beigaben verlangte das Publikum auch bei „B and 7“ am Ende Zugaben - und bekam ein mitreißendes Schlagzeug-Solo. Damit war der Boden bereitet für den Top-Act des Abends, „PAINT“. Die Profis brachten mit ihrem als „fettFunkRock“ bezeichneten Stil den Saal zum Kochen.

In den Umbaupausen hatte das Organisationsteam zum Mitmachen eingeladen. Ob bei der Mitklatsch- oder Knicklichteraktion, einem Plektrum-Dating, oder dem gemeinsamem Singen: Hier wurde erlebbar, was den Jugendlichen aus dem Orga-Team (Freyja Wigger, Jana Schwieger und Anna Giese) zusammen mit Dennis Huthsfeldt und Pastor Jochen Schultz vom Jugendpfarramt des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg wichtig war. Es sollte weder eine reine Musik-Konsum-Veranstaltung werden, noch ein Contest. Im Mittelpunkt stand der gemeinsame und miteinander geteilte Spaß an der Musik und am Musik-Machen. „Gott zum Lobe und uns zur Freude“, wie Jochen Schultz in augenzwinkernd-altmodischer Ausdrucksweise sagte - durchaus ernst gemeint.
Neben den für das Ganze Verantwortlichen unterstützen Teams Jugendlicher  aus Ratzeburg mit Jugendmitarbeiter Jonathan Ide und aus Berkenthin/Nusse zusammen mit Jugenddiakon Martin Höft das Band-Event am Catering-Tisch und am Einlass.

Finanziell wurde die Veranstaltung von der Evangelischen Jugendstiftung und der  Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung aus Lübeck gefördert. Am Ende war sich alle einig: In zwei Jahren muss unbedingt das Band-Event III geben.
(Text: Jochen Schultz)