Ab sofort gehören 58 Kirchengemeinden zum Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg. Das neueste Mitglied ist die Möllner „Till-Luisen-Kirchengemeinde“ immer für die Dauer des Stadtspiels. Die Gemeinde hat rund 300 noch sehr junge Mitglieder.
Bischöfin Kirsten Fehrs und Pröpstin Frauke Eiben unterschrieben die Mitgliedsurkunde vor den Augen der Kinder und Jugendlichen des Stadtspiels „Tillhausen“, das noch bis zum 3. August 2017 veranstaltet wird. Auch eine eigene Kirche mit einem selbstgebauten Glockenturm gibt es auf dem Gelände. Vor der Verleihung fanden sich viele Promis wie Dr. Konstantin von Notz (Grüne), Norbert Brackmann (CDU), Dr. Nina Scheer (SPD), Möllns Bürgermeister Jan Wiegels, Landtagspräsident Klaus Schlie oder Kreistagspräsident Meinhard Füllner sowie viele Spender ein - sie arbeiteten teilweise mit und verdienten sich Till-Taler, mit denen sie sich etwas zu essen und trinken kaufen konnten. Frauke Eiben, die Speckstein bearbeitete, freute sich sehr, den sonnigen Tag in Tillhausen hautnah mitzuerleben: „Das ist ein klasse Projekt, bei dem Kinder locker und anschaulich üben können, wie das Leben in einer Stadt funktioniert“.
Seit 1999 wird das Stadtspiel alle zwei Jahre im Luisenbad gespielt. Ziel: Den Kindern und Jugendlichen sollen Demokratie und Grundwerte des Lebens vermittelt werden: „Jeder hat ein Recht auf Mitbestimmung - in der kleinen Stadt Tillhausen können sie üben, selbstbewusst durchs Leben zu gehen“, sagt Jens Pechel, erster Vorsitzender des Kreisjugendrings Herzogtum Lauenburg. Das Projekt hat mittlerweile mehrere Preise auf Bundesebene erhalten.
Gewählt wird ein Stadtparlament, in diesem Jahr ist Annika Schulz die Bürgermeisterin. Beim Arbeitsamt kann man sich Jobs ergattern und backen, feilen, schmieden, beim Zirkus, im Theater, in der Holz- und Kreativwerkstatt oder bei der Zeitung arbeiten und sich damit Geld verdienen, mit dem sich schöne Dinge geleistet werden können.
Nach getaner Arbeit gibt es Kurzweil mit Baden, Stadtbummel, Rallye, Grillen, Sportturnier und allem, was Spaß macht.
Foto oben: Bischöfin Kirsten Fehrs und Frauke Eiben unterschreiben die Urkunde.
Foto rechts: Tillhausens Bürgermeisterin Annika Schulz, Kirsten Fehrs, Frauke EIben, Lasse Koop vom Kirchenteam, Jens Pechel und Jennifer Siemer, Pastorin in Breitenfelde und Mitglied des Kreisjugendrings.