Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Friedensgebete und Andachten für Afghanistan

Friedensgebete und Andachten für Afghanistan in Lübeck und im Herzogtum Lauenburg Copyright: Canva

Afghanistan: Gebete und Andachten

Gib Frieden, Gott, die Welt nimmt schlimmen Lauf… Hilf uns, die friedlos sind! Wir laden heute ein zum gemeinsamen Friedensgebet und bringen unsere Klagen und Fürbitten vor Gott. Am Dienstag, 17. August 2021 um 18 Uhr in St. Marien und in St. Martin (Kastanienallee), sowie in Ratzeburg“, sagt Petra Kallies, Pröpstin des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg.

Pröpstin Petra Kallies: Mit Schmerz und Unverständnis sehe ich die Bilder

„Verzweiflung und Trauer erfüllt unsere afghanischen Mitbürger:innen, deren Heimat im Chaos versinkt. Mit Schmerz und Unverständnis sehe ich die Bilder, und frage mich, wie es zu solchen eklatanten politischen Fehleinschätzungen kommen konnte“, so Pröpstin Petra Kallies.

Die Verzweiflung in Afghanistan ist herzzerreißend, schrieb Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Nordkirche am Montagabend bei Twitter und sprach aus, was vielen Menschen in den Stunden zurvor durch den Kopf ging.

In Lübeck und im Herzogtum Lauenburg laden Gemeinden zu Gebeten und Andachten ein. 

Andacht & Gebet in Lübeck

Die Kirchengemeinde in St. Jürgen lädt am Dienstag, 17. August 2021 zu einer Friedensandacht und einem Friedensgebet in die St. Martin-Kirche, Kastanienallee 15c, Lübeck ein. Beginn ist um 18 Uhr.

Am Dienstag, 17. August lädt die Kirchengemeinde St. Marien zum Friedensgebet ein. Beginn ist um 18 Uhr in der Marienkirche Lübeck.

Friedensgebet in Ratzeburg

Klagen - Schweigen - Bitten: Zu einem offenen Friedensgebet  für Afghanistan laden die Pastorinnen Wiebke Keller, Kirchengemeinde St. Petri, und Elisabeth Hartmann-Runge, Flüchtlingsbeauftragte des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg am Dienstag, 17. August 2021 ein. Beginn ist um 18 Uhr in der Stadtkirche St. Petri, Ratzeburg.

"Die Ereignisse in Afghanistan überschlagen sich. In unfassbarer Geschwindigkeit ist es in wenigen Monaten, noch vor dem endgültigen Abzug der Nato-Streitkräfte, faktisch zur Kapitulation vor der Macht der Taliban gekommen", beschreiben die beiden Pastorinnen die Ereignisse der letzten Stunden."Tausende bangen verzweifelt um ihre Zukunft, und alle, die mit ihnen verbunden sind, teilen ihre Furcht und das Entsetzen.. Es wird gestritten um Versäumnisse und Fehleinschätzungen. Es wird gerungen um Rettungsmanöver.

Wer wird gerettet werden?

Wie sieht Verantwortung aus in dieser Situation?

Wie können wir unsere Solidarität zum Ausdruck bringen?

An vielen Orten versuchen Menschen, angesichts der Ohnmacht nicht zu schweigen. Vielleicht haben wir mehr Fragen als Antworten. Aber die Fragen brauchen Raum. Auch in der Klage vor Gott und im Gebet", laden Wiebke Keller und Elisabeth Hartmann-Runge ein.