Kein Gang zur Kirche mit frisch geputzten Schuhen an Ostersonnta. Kein Hallo zu den Banknachbarn und auch keine Osterpredigt meines Pastors oder Pastorin in vertrauter Umgebung. Kein Osterbrunch mit Oma und Opa. Wir wollen nichts schönreden. Diesem Osterfest fehlt vieles von dem, was uns lieb ist.
Ohne Rücksicht auf Beschränkungen: Ostern passiert
Und trotzdem: Ostern passiert ohne all das. Ohne Rücksicht auf Ausgangsbeschränkung und Kontaktsperre. Der Stein liegt nicht mehr vor dem Grab. Der Herr ist auferstanden.
Osterworte der Pastorinnen und Pastoren
Viele Pastorinnen und Pastoren des Kirchenkreises richten an Ostersonntag ihre persönlichen Osterworte per Video an ihre Gemeinden. Sie haben Talar oder schicke Bluse eingepackt, sind nach Ratzeburg in ein kleines, mobiles Studio gefahren und haben ihre Botschaft eingesprochen. Hinterher wurden vertraute Hintergründe wie Kirchräume oder frische Wiesen eingeblendet. Das ist freilich Imitation. Aber die Botschaften sind echt, und darauf kommt es an.
Wie das Ostergeheimnis erfahrbar wird
Die Pastorinnen und Pastoren nehmen uns in Gedanken etwa mit in die Osternacht. Wenn die Osterkerze entzündet wird und das Dunkel des Kirchraums sich nach und nach erhellt. Wie das Ostergeheimnis für uns erfahrbar wird. Oder – so die die Osterworte von Pastor Friedrich Fallenbacher: „Ostern ist auch, wenn wir im Denken, Fühlen, Glauben, Handeln durchgeschüttelt werden wie die ersten Ostermenschen. Und danach das Wichtigste nicht mehr das schnell Greifbare ist.“
Hoffnungsbotschaften tun besonders gut
Die Pröpstinnen des Kirchenkreises, Frauke Eiben und Petra Kallies, wissen: „Hoffnungsbotschaften tun in diesen Zeiten ganz besonders gut. Wir freuen uns, dass die Pastorinnen und Pastoren viele kreative Wege nutzen, um mit ihren Gemeindegliedern in Kontakt zu bleiben. Die „Osterworte“ sind ein schöner Beitrag dazu. Ein großes Dankeschön an Thomas Waldner und sein Team für die engagierte professionelle Unterstützung!“