Propstei Lübeck Von der Elbe an die Trave: Neue Vertretungspastorin für Lübeck

Susanne Reich ist neue Vertretungspastorin im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg. Copyright: KKLL

Lübeck. Eine neue Vertretungspastorin nimmt ihr Amt in Lübeck auf. Die 60-jährige Susanne Reich löst Anfang Dezember Friedrich Fallenbacher ab, der viele Jahre in den Gemeinden der Hansestadt wirkte. Susanne Reichs erste Station ist St. Marien zu Lübeck.

Noch lebt Susanne Reich auf dem Sprung. „Ich entrümpele gerade meine Wohnung in Hamburg. Anfang Dezember beginnt dann der Umzug nach Lübeck“, erzählt die Pastorin, die seit Jahrzehnten in Hamburg tätig war. Mit ihrem neuen Amt als Vertretungspastorin in Lübeck kehrt Reich zu ihren Wurzeln zurück: „Ich bin in Lübeck geboren und habe bis zum Abitur hier gelebt.“

Geboren und aufgewachsen in Lübeck

In der Bugenhagengemeinde ist Susanne Reich dann zum ersten Mal so richtig mit Kirche in Berührung gekommen. „Der Gedanke, Theologin zu werden, kam mir schon während der Konfirmandenzeit“, erinnert sie sich. Später war Susanne Reich dann auch noch in der Jugendarbeit tätig – bevor ihr Theologiestudium sie nach Kiel und schließlich nach Hamburg führte.

An der Elbe ist Susanne Reich dann auch erst einmal geblieben: Ihr Vikariat führte sie nach Barmbek-Nord. Ihre erste Pastorinnenstelle führte sie vor die Tore der großen Hansestadt. „Ich bin dann zwölf Jahre lang in Lütjensee im Kreis Stormarn gewesen.“ Es folgten berufliche Stationen in Hamburg-Poppenbüttel, in Bramfeld und zuletzt in Wilhelmsburg. In Hamburg-Ost hat Susanne Reich schon einmal ein Vertretungspfarramt bekleidet. Vier Jahre lang war sie dort in verschiedenen Gemeinden aktiv.

So geht es nun auch in Lübeck weiter. „Ein Vertretungspfarramt tut der Seele gut“, befindet Susanne Reich. „Man kommt in eine Gemeinde, alle freuen sich, aber der Erwartungsdruck ist nicht ganz so groß wie bei einer festen Pfarrstelle.“ Als feste Pastorin müsse man in den Gemeinden manchmal „ganz schön einstecken“, weiß Susanne Reich. Diesem Druck möchte die 60-Jährige für ihre letzten Berufsjahre gern entgehen.

Erster Stopp: die St.-Marien-Gemeinde

Ihr erster beruflicher Stopp in Lübeck wird Susanne Reich in die St.-Marien-Gemeinde führen. Dort stehen für die neue Pastorin schon erste Termine an. So wird sie an Heiligabend den Familiengottesdienst um 15 Uhr halten. Mit dabei sind auch die Nachwuchschöre der Lübecker Knabenkantorei.

Erst einmal steht nun aber der Umzug an. Susanne Reich freut sich auf Lübeck. „Die Stadt ist einfach wunderschön“, erklärt die Pastorin. Aber natürlich werde ihr auch Hamburg fehlen, so Reich. „Ich werde die Staatsoper und Blankenese vermissen. Und vermutlich wird mir auch die Weite in Hamburg fehlen. Lübeck ist ja doch ein bisschen kleiner.“ Einen Ersatz dafür findet Susanne Reich möglicherweise in Travemünde. „Ich liebe lange Strandspaziergänge dort.“