Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Russland-Ukraine-Krieg: Das kann man tun

Ein Symbol für den Frieden ist die Taube. Copyright: Kirche im Dialog

Die Welt ist eine andere: Millionen Ukrainer:innen sind auf der Flucht. Europa steht nach der Invasion Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 mitten in einem Krieg. Jeder einzelne fragt sich: Was kann ich tun?

Beten für den Frieden

Gemeinden haben in der vergangenen Woche zum Gebet für den Frieden eingeladen und werden weiter gemeinsam Fürbitte halten. Gottesdienste und Gebete im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg finden Sie im Bereich Veranstaltungen.

Glocken läuten für den Frieden

In St. Marien zu Lübeck läuten seit dem 24.02.2022 jeden Tag ab 12 Uhr zehn Minuten lang die Danziger Friedensglocken. Die Klangkörper wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vom "Glockenfriedhof" in Hamburg geholt. "Die Glocken stammten ursprünglich aus evangelischen Kirchen in Danzig. Bei uns ertönen sie als akustisches Mahnmal gegen den Krieg und für den Frieden", sagen Robert Pfeifer und Inga Meissner, Pastor:in in St. Marien zu Lübeck. Ein Video des Geläuts gibt es hier. Alle Kirchengemeinden sind eingeladen, das Video auf ihrer Internetseite einzubetten und akustische Mahnmal im digitalen Raum zu verbreiten.

Spenden

Die Hilfsorganisationen bitten um Spenden und Unterstützung für humanitäre Hilfe in der Ukraine. Eine Übersicht mit Spendenkonten hat das Redaktionsnetzwerk Deutschland zusammengestellt.

Auf der Internetseite der Hansestadt Lübeck gibt es eine Übersicht mit Spenden- und Unterstützungsmöglichkeiten von Organisationen und Projekten in Lübeck. Im Kreis Herzogtum Lauenburg hat sich der Verein "Ratzeburg hilft" gegründe und organisiert konkrete Hilfen für die Menschen in der Ukraine. Das Gustav-Adolf-Werk Nordkirche sammelt im Projekt Ukraine Spenden und hilft evangelischen Gemeinden in der Ukraine, dagebliebene Menschen sowie durchziehende Flüchtlinge mit Lebensmitteln zu versorgen. Eine Übersicht zu kirchlichen Hilfs- und Unterstützungsangeboten aktualisiert das Kommunikationswerk der Nordkirche regelmäßig.

Heizung in Kirchen und Gebäuden runterdrehen

Das Netzwerk der Klimaschutzmanager:innen in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) ruft alle Kirchengemeinden, Propsteien und Bischofskanzleien sowie Verwaltungsleitende angesichts des Kriegs in der Ukraine dazu auf, jetzt sofort Energie zu sparen: In Kirchengebäuden spart ein Grad Temperaturabsenkung 10% der Heizenergie. „Lassen Sie uns gemeinsam mit den Kirchenbesucher:innen ein Zeichen setzen: Wir sind bereit für Verzicht, auch um Russlands Präsidenten Wladimir Putin die Finanzierung seines Kriegs zu erschweren. Mehr Informationen und eine Handreichung dazu gibt es hier.

Fake-News vermeiden

Um verlässlich informiert zu sein, braucht es seriöse Quellen. Wer in den sozialen Netzwerken wie facebook, instagram, twitter oder tiktok unterwegs ist, muss genau hinschauen, woher die Informationen kommen. Beiträge, deren Quellen man nicht eindeutig erkennen oder abschätzen kann, sollten mit Skepsis betrachtet werden. Es hilft, Informationen mit Inhalten von glaubwürdigen, unabhängigen Medien abzugleichen. Einen Faktencheck zu aktuellen Falschinformationen und Gerüchten zum Russland-Ukraine-Krieg - hat das Netzwerk correctiv zusammengestellt.