Schwarzenbek: Richtfest bei dem künftigen Familienzentrum, 25.04.2014

Im Januar rollten die schweren Bagger an – jetzt wurde Richtfest gefeiert: Die neue Mehrzweckhalle auf dem Gelände des künftigen Familienzentrums in Schwarzenbek wurde am Freitag, 25. April 2014, gerichtet.

Im Januar rollten die schweren Bagger an – jetzt wurde Richtfest gefeiert: Die neue Mehrzweckhalle auf dem Gelände des künftigen Familienzentrums in Schwarzenbek wurde am Freitag, 25. April 2014, bei strahlendem Sonnenschein gerichtet. Damit liegen die Bauarbeiten am Haus 4 voll im Rahmen – im Oktober soll der erste Bauabschnitt abgeschlossen sein. Fertig gestellt sind bereits das neue Pastorat, der Verwaltungstrakt und die Räumlichkeiten für die Familienbildungsstätte (Haus 3).

Zunächst hielt Zimmerermeister Tino Schneider den Richtspruch, dann Richtfest sprachen Schwarzenbeks Bürgermeister Frank Ruppert, Pastorin Sigrun Kühn und der stellvertretende Kirchengemeinderatsvorsitzende, Klaus Jennrich, Grußworte. Ruppert: „Das Familienzentrum ist wirklich ein Leuchtturmprojekt. Ich danke allen, besonders der Kirchengemeinde Schwarzenbek und der Aktivregion für diesen wunderbaren künftigen Mittelpunkt für Familien, Eltern, Kinder und Mitarbeiter“. Er sei dankbar, dass in Zeiten knapper öffentlicher Kassen Geldgeber in die Bresche springen. „Wir wollen weit mit den Menschen in Schwarzenbek gehen“, sagt Pastorin Kühn. Sie sei froh und dankbar, dass der Bau und Umbau so gut laufe, „ohne Schaden und Unfall“.

Im Anschluss gab es Erfrischungen und einen Rundgang über  das Baugelände. Der Verwaltungstrakt ist sehr modern gehalten, mit lebensfrohen Farben und viel Glas. Hier sind vier kleine Büros, zwei Besprechungs- und ein Beratungszimmer entstanden. Das Obergeschoss der Kita St. Elisabeth ist ebenfalls fast fertig – die Kirchengemeinde Schwarzenbek investierte hier 330.000 Euro. Jetzt ist es bunt und kindgerecht, nur die Möbel fehlen noch. Schon Ende April ziehen die ersten beiden Kita-Gruppen hier ein. Dann wird Haus 2 saniert – mit dem Kirchen- und Gottesdienstraum und den „alten“ Kitaräumen.

„Natürlich ist es manchmal anstrengend“, schmunzelt Pastorin Kühn. „Doch es geht auch jeden Tag ein Stück vorwärts. Das Endergebnis wird super, wir haben dann alle kurze Wege, auch die Eltern und Kinder. Alles ist unter einem Dach“.

Auf dem Gelände des Familienzentrums sind die Evangelische Familienbildungsstätte, die Kita St. Elisabeth, die Krippe, der Hort, die Gemeinderäume und die Kirche St. Elisabeth angesiedelt. Die Umbauarbeiten erfolgen nach Entwürfen des Architektenbüros „Stadt+Haus“. Das Familienzentrum ist „Leuchtturmprojekt“ der AktivRegion Sachsenwald-Elbe e. V. und wird auf Initiative des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) mit 750.000 Euro gefördert.

Der erste Bauabschnitt kostet rund 2,1 Millionen Euro. Die Deutsche Fernsehlotterie gibt 233.380 Euro dazu, die Kirchengemeinde Schwarzenbek 216.700 Euro, der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg 322.000 Euro und aus dem Energiefonds des Kirchenkreises fließen noch einmal 127.681,41 Euro in die Sanierung. Der fehlende Betrag wird über Kredite der Evangelischen Darlehnsgenossenschaft (146.000 Euro) und dem KfW Darlehn – IKU Energieeffizient sanieren (290.000 Euro) finanziert. Für den zweiten Bauabschnitt, der Kita-Sanierung, sind rund 2,25 Millionen Euro veranschlagt.

 

Foto: Zimmerermeister Tino Schneider (re.) mit seinen Kollegen Stephen Wedemeyer, Uwe Brünjes und Wolfgang Dubbels (v. li.) beim Richtspruch.