Vorwerker Diakonie SELA - Filmgottesdienst über die Auferstehung

SELA heißt der Filmgottesdienst der Vorwerker Diakonie: „Wir waren auf der Suche nach einer neuen Ausdrucksform und der Film ist das Ergebnis", sagt Pastorin Johanne Hannemann Copyright: Philipp Möhler

Die Vorwerker Diakonie wollte nicht einfach nur einen Gottesdienst abfilmen – mit einer Pastorin oder einem Pastor im Talar vor dem Altar. Es ging darum, etwas ganz Anderes auf die Beine zu stellen. „Wir waren auf der Suche nach einer neuen Ausdrucksform und der Film ist das Ergebnis", erläutert Hannemann. Dabei nahmen sie und die weiteren Macher des Films auch den Bruch mit liturgischen Traditionen in Kauf. „Am Ende kann man fragen: Ist es ein Gottesdienst oder eine filmisch umgesetzte christliche Meditation?"

Die Auferstehung ist Thema des Films

Im Mittelpunkt des Films steht ein geistliches Thema: Die Auferstehung. Die Umsetzung erfolgte dann mit starken Texten, cineastischen Bildern und verschiedenen Musikstilen. Schauspielerin Rachel Behringer, Ensemblemitglied des Theater Lübecks, spricht die Texte. Die Musik kommt von Sopranistin Lisa Ziehm und Buddy Buxbaum, Mitbegründer der Hip-Hop- und Electropunk-Formation Deichkind. Das Video zu Buxbaums Song „Balast", in der Hauptrolle mit dem Ex-Trio-Drummer Peter Behrens, ist sogar Teil des Films geworden. „Natürlich spielen die Erfahrungen der Pandemie auch eine Rolle", so Hannemann, die die Texte mit Karsten Wittfoht, Pastor in der Vorwerker Diakonie, und mit Michael Schmerschneider geschrieben hat.

Resonanz erwünscht!

Schmerschneider ist Leiter der Kulturakademie der Vorwerker Diakonie (KAVD). Er und sein Team haben die Produktion des Films übernommen. „Christliche Botschaften zeitgemäß präsentieren", nennt er die ursprüngliche Aufgabenstellung, rhetorisch ungewöhnlich die entstandenen Texte. Jetzt ist er auf die Resonanz gespannt. „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir bei vielen den Nerv treffen werden", so Schmerschneider, der auch die Regie führte. „Andere werden vielleicht die Liturgie, also den gewohnten Gottesdienstablauf, vermissen und uns mit Kritik begegnen."

Pastorin Hannemann: Sie werden eine gute Zeit erleben.

Der Film könne natürlich das Live-Erlebnis eines Gottesdienstes nicht ersetzen – ist sich Hannemann sicher. Das soll er auch gar nicht. „Ich glaube aber, dass der Film eine gelungene Einladung ist, sich geistlich mit einem Thema auseinanderzusetzen", sagt die Pastorin. „Unser Versprechen an alle Interessierten ist aber vor allem: Beim Zuschauen werden Sie eine gute Zeit erleben!"

Quelle: Vorwerker Diakonie