Wunschpunsch, lebendige Krippe und Engelskarten: Die Adventszeit in der Lübecker Jakobikirche ist etwas ganz besonderes.
Wunschpunsch, lebendige Krippe und Engelskarten: Die Adventszeit in der Lübecker Jakobikirche ist etwas ganz besonderes.
Wie zur Zeit der Hanse die Seeleute nach den Sternen navigierten, weist in der Weihnachtszeit ein großer Herrnhuter Stern an der Westseite von St. Jakobi den Weg ins maritime Viertel der Stadt. Die ehemalige Kapelle der Bierbrauer liegt gegenüber der Schiffergesellschaft, Sie gibt einen faszinierenden Blick in die weihnachtlich bestrahlte Kirche frei und lädt zum Verweilen ein. An einem dreißig Meter langen Seil hängt ein großer Topf. Er ist gefüllt mit dem Wunschpunsch für Groß und Klein. Der Inhalt verführt zum Träumen und Wünschen. Wer möchte, beschreibt selbst eine Engelskarte mit Wünschen für eine friedvolle Weihnacht.
In der Sieben-Meere-Kapelle von St. Jakobi wartet eine lebendige Krippe auf die Besucher. Alle, die vielleicht schon als Kind einmal Maria oder einer der drei Weisen sein wollte, schlüpfen hier für einen Moment hinein in die Rolle. Jeder der möchte, kann Teil der weihnachtlichen Krippe werden. Daneben wird die Weihnachtsgeschichte bildlich erzählt.
Auch im Kirchenschiff selbst gibt es jeden Tag Momente, die zum Träumen einladen. Zwischen 16 und 19 Uhr werden Geschichten und Bilder an den alten historischen Gewölben erzählt. Sie erstahlen in herrlichen Farben und Formen. Dazu gibt es jeweils um 17 Uhr zwanzig Minuten lang Orgelmusik. Freitags werden Weihnachtslieder gesungen, sonnabends wartet eine Orgelvesper.
Und auch außen ist St. Jakobi in diesem Jahr besonders sehenswert: In der Sternengasse wartet ein Adventskalender mit Bildern aus den jüngst gefundenen Einblattdrucken. Mehr zur "Muttergottes in der Sternengasse" gibt es hier.