St. Lorenz, Travemünde: Mehrsprachige Kircheninfo ist da, 30.06.2016

Bunt und mehrsprachig: Pastorin Astrid Baar freut sich, dass die Informationen zur St. Lorenz-Kirche in Travemünde nun auf Englisch, Französische und Schwedisch verfügbar sind.

Bunt und mehrsprachig: Pastorin Astrid Baar freut sich, dass die Informationen zur St. Lorenz-Kirche in Travemünde nun auf Englisch, Französische und Schwedisch verfügbar sind.

Die kleine St. Lorenz-Kirche ist ein Muss für alle Besucher, die in Travemünde mehr wollen als Sonne, Sand und Meer. Sie gilt als einer der ersten  nachreformatorischen Kirchenbauten in Deutschland und ist berühmt für ihre reiche Deckenmalerei. Jeder Gast entdeckt bei seinem Besuch etwas Besonderes. Ein kleiner Kirchenführer liegt schon seit langem im Eingangsbereich aus.

Die Kirchengemeinde hat die Informationen daraus übersetzen lassen: Auf Englisch, Französisch und Schwedisch gibt es das Wissenswerte rund um die St. Lorenz-Kirche nun auch.

„Travemünde ist ein Urlaubsort – wir wollen die Touristen aus möglichst vielen Ländern über unsere schöne Kirche informieren“, sagt Astrid Baar. Nicht nur die Bade- und Tagesgäste hat die Pastorin im Blick. Kreuzfahrtschiffe machen in Travemünde fest. Die meisten Gäste zöge es bei ihrem Landaufenthalt zu den sieben Türmen in die Lübecker Innenstadt. „Aber es sind erkennbar viele, die bewusst in Travemünde bleiben.“ Enge Gassen, schmucke Giebel und eben die St. Lorenz-Kirche vermitteln heute noch viel von der Geschichte des ehemaligen Dorfes an der Mündung der Trave in die Ostsee.

Die Weite des Meeres vor der Haustür vermittelt die kleine Kirche am Marktplatz den weltoffenen Geist der Seefahrer von damals. Wer dabei an Schiffe und maritime Motive denkt, liegt jedoch falsch. Seit Jahrhunderten haben Bürger Travemündes ihrer Kirche Ausstattungsgegenstände gestiftet. Der Altar etwa ist vom selben Künstler entworfen wie der in St. Jakobi. Die Kronleuchter blinken je nach Lichteinfall und sind ebenfalls Stiftungen. Tiefer Glaube und bürgerliches Engagement machen die Kirche aus. Und erinnern zugleich ein wenig an die Bürgerkirche St. Marien auf der Lübecker Altstadtinsel – kein Wunder. Sie ist historisch betrachtet Patronatskirche von St. Lorenz in Travemünde.