St. Petri, Lübeck: Dritter Abschnitt der Turmsanierung beginnt, 02.05.2017

Der dritte und letzte Bauabschnitt beginnt. Die laufenden Arbeiten liegen nicht nur zeitlich im Plan. Auch finanziell kann die Bauabteilung des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg Positives berichten. Ende 2017 sollen die Arbeiten beendet sein.

Der dritte und letzte Bauabschnitt beginnt: Die Sanierung des Turms der Lübecker Petrikirche liegt im Plan. Ende 2017 sollen die Arbeiten beendet sein. Die Gesamtkosten für den dritten Bauabschnitt belaufen sich auf etwa 665.000 Euro. St. Petri gehört strukturell zum Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, der sich mit Eigenmitteln beteiligt. Durch die Kampagne „Sieben Türme will ich sehen“ finanzieren Stiftungen die Sanierungsarbeiten: Darunter die Possehl-Stiftung, die Gemeinnützige Sparkassenstiftung, die Jürgen Wessel Stiftung sowie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. „Ebenso freuen wir uns sehr über die Spenden vieler Lübecker Privatleute und Unternehmen, die die Aktion unterstützen“, sagt Fundraiser Christian Hohmann.

Die laufenden Arbeiten liegen nicht nur zeitlich im Plan. Auch finanziell kann die Bauabteilung des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg Positives berichten. „Der zweite Bauabschnitt ist abgerechnet. Am Ende lagen die Kosten 38 Prozent niedriger als geplant“, sagt Thorsten Plath. Mit 560.000 Euro haben die Sanierungsarbeiten des zweiten Bauabschnitts 340.000 Euro weniger gekostet, als ursprünglich angesetzt. Gründe seien gute Ausschreibungsergebnisse und Optimierungen im Bauablauf. „Letzteres ist auch auf die vielen Untersuchungen und Erkenntnisse aus dem ersten Bauabschnitt zurückzuführen.“, so Plath.

Durch die intensiven Voruntersuchungen wussten die Kirchenbau-Fachleute, dass in allen Sanierungsphasen mehr Gips als Mauer- und Fugenmörtel eingesetzt bzw. noch vorhanden war, als zunächst vermutet. Dieser Umstand hat erheblich zur Verringerung der ursprünglich eingeplanten Material- und Personalkosten beigetragen. Rund 2000 neue Handstrichziegel, 466 Formatsteine, 19 Tonnen Hochbrandgips und 10,5 Tonnen Luftkalkmörtel wurden in den ersten beiden Bauabschnitten am Turm von St. Petri verbaut.

„In Zeiten ausufernder Baukosten sind wir ein wenig stolz, dass wir im Kostenrahmen sind.“, sagt Sieben-Türme-Fundraiser Christian Hohmann. „Wir gehen sorgsam mit den uns für die Sanierung bereitgestellten Spenden und Fördergeldern um. Überdies freuen wir uns, dass vor kurzer Zeit die Zwei-Millionen-Euro-Grenze an Spenden- und Fördergeldern überschritten wurde.“ Der aktuelle Spendenstand liegt bei 2.055.903 Euro.

„Sieben Türme will ich sehen“ ist eine Fundraising-Kampagne der Lübecker Innenstadtgemeinden und des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. In den nächsten Jahren müssen insgesamt rund 20 Millionen Euro aufgebracht werden, um die sieben Türme von St. Marien, St. Jakobi, St. Aegidien, der Petrikirche und dem Dom zu Lübeck zu sanieren. Noch bis Ende 2017 wird am Turm von St. Petri gearbeitet. Alle Infos zur Kampagne, den Bauarbeiten an St. Petri und die Spendenmöglichkeiten finden Interessierte hier.