Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Lübecks Turm-Workout: 254 Stufen für den unbezahlbaren Ausblick!

254 Stufen für den Ausblick über die Altstadt! Pastorin Lilly Schaack und Pastor Bernd Schwarze haben den Aufstieg schon mehrfach getestet. Copyright: Daniel Sorour

Lübeck. Viele Lübeck-Touristen waren in den vergangenen Monaten überrascht, wenn sie den Aussichtsturm von St. Petri als Höhepunkt ihres Stadtbesuchs anstrebten: An der Turmkasse erfuhren sie, dass der Lift defekt, aber der Aufstieg über eine Nottreppe möglich ist. Manche reagierten begeistert, andere wollten oder konnten sich die Anstrengung nicht zumuten. Der defekte Aufzug  wird gerade repariert. So lange empfiehlt das Petri Team das kleine Workout über die 254 Stufen zur Aussichtsplattform für den Ausblick über die Altstadt.

Turmerlöse finanzieren das Kulturprogramm an St. Petri

“Es war ein Schreck für uns, als wir erfuhren, dass uns ein längerer Stillstand und eine aufwendige Reparatur bevorstehen“, sagt Pastor Dr. Bernd Schwarze. Schließlich seien die Turmerlöse der wichtigste Baustein für die Finanzierung des umfangreichen Kultur- und Bildungsprogramms der Hochschulkirche. Glücklicherweise habe sich angesichts des Ausfallschadens die Possehl-Stiftung bereit erklärt, die Programmarbeit für das Jahr 2025 großzügig zu unterstützen. Pastorin Lilly Schaack ergänzt: ”Die Bauabteilung des Kirchenkreises und die Aufzug-Firma waren sofort zur Stelle, um den Zeitraum des Stillstands so kurz wie möglich zu halten.“

Warum der Aufzug an St. Petri außer Betrieb ist

Für die Erneuerung des Antriebs und der Steuerung bestehen allerdings Lieferfristen, und ein mehrwöchiger Einsatz der Handwerker musste eingeplant werden. Am Montag haben nun die Reparaturarbeiten im Fahrstuhlschacht begonnen. Der Turmaufstieg ist aber nach wie vor möglich. Ende Juni soll der erneuerte Lift wieder in Betrieb genommen werden. 

Vorteile des Treppenaufstiegs: Gesundheit, Aussicht und Erlebnis

“Wir laden die Lübecker herzlich ein, sich in den kommenden Wochen der sportlichen Herausforderung zu stellen”, sagt Pastorin Schaack. 254 Stufen auf einer sicheren und trittfesten Treppe müssen überwunden werden, bis man mit dem einzigartigen Rundblick aus fünfzig Metern Höhe belohnt wird. Außerdem hat das Petri-Team einige Lichtinstallationen und Überraschungen im Treppenschacht eingerichtet, um den Weg nach oben so angenehm wie möglich zu machen. Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen wird allerdings vom Aufstieg abgeraten.

“Ansonsten freuen wir uns auf jeden Besucher”, sagt Pastor Schwarze. “Nicht zuletzt auch wegen der dringend benötigten Einnahmen.”

Für den Turmaufstieg wird ein Erhaltungsbeitrag von 5 Euro (Erwachsene) bzw. 1 Euro (Kinder 6-17 Jahre) erhoben.