Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Klimapartnerschaft mit Tansania: Zwei Gemeinden aus dem Kirchenkreis mit dabei

Die Nordkirche hat mit der evangelischen Partnerkirche in Tansania eine Klimapartnerschaft geschlossen. Das Archivbild zeigt die Einrichtung eines neuen Bewässerungssystems auf einem Feld. Copyright: Nordkirche

Lübeck/Geesthacht. Gemeinden aus der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und der Partnerkirche in Tansania, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania, haben Klimapartnerschaften gegründet. Sie verpflichten sich, gemeinsam Wissen und Fähigkeiten zu Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel aufzubauen. Aus dem Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg sind die Lübecker Gemeinde Luther-Melanchthon und die KIrchengemeinde Geesthacht mit dabei. 

Lübeck und Geesthacht mit dabei

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt betonte in einem Impuls zum Start des Projektes: „Diese Projektpartner:innen setzen sich ein gegen die himmelschreiende Ungerechtigkeit, die uns der Klimawandel vor Augen führt: auf Kosten des globalen Südens, wo Menschen bereits massiv jetzt unter den Folgen des Klimawandels leiden, setzen im globalen Norden noch immer viele Menschen ihre bisherige Art zu leben fort. Die Klimapartnerschaften sollen auch zu einer Quelle der Inspiration werden, um diese Ungerechtigkeit zu überwinden.“

Landesbischöfin: Ungerechtigkeit überwinden

„Die Definition von Naturschutz steht schon in der Bibel“, sagte Bischof Andrew Petro Gulle von der East of Lake Victoria-Diözese. Jenseits von kulturellen Grenzen und Unterschieden sollten alle für die Bewahrung der Schöpfung zusammenarbeiten. „Das ist ein interkulturelles Training für die Beteiligten in Deutschland und in Tansania. Lassen Sie uns als leitende Geistliche Verantwortung für den Erfolg dieses Projektes übernehmen.“

Umsteigen auf erneuerbare Energien, nachhaltige Landwirtschaft und biologische Vielfalt erhalten: Diese Themen stehen für die Menschen in Tansania oben auf der Agenda. Denn: Von der Klimakrise sind sie bereits jetzt betroffen, an ihre Folgen müssen sie sich anpassen. Doch auch die Menschen in der Nordkirche werden künftig immer mehr von Klimaveränderungen betroffen sein: Längere Hitzeperioden, Starkregen, Stürme. Und der Ausstieg aus fossilen Energieträgern ist in der Nordkirche beschlossen, darauf stellen sich immer mehr Gemeinden ein.

Projekt läuft drei Jahre 

Die Zusammenarbeit ist auf drei Jahre angelegt und wird mit vielen Maßnahmen begleitet: Es gibt regelmäßige Schulungen, fachliche Expertise und Unterstützung bei der Umsetzung von konkreten Projekten, digitalen Austausch unter den Partner:innen und als Höhepunkt eine Begegnungsreise zu Best Practice Projekten vor Ort.

Bislang sind sieben Gemeinden und eine Bibelschule aus der East of Lake Victoria-Diözese sowie ebenfalls sieben Gemeinden aus der Nordkirche und die Missionsakademie der Universität Hamburg beteiligt. Weitere Informationen gibt es hier: https://www.nordkirche-weltweit.de/position-beziehen/klimagerechtigkeit/tansanisch-deutsche-klimapartnerschaften/